Bürgerversammlung: Ungerhausen strebt Anschluss an fremdes Wassernetz an

27. November 2018 07:20 Uhr von Franz Kustermann
Symbolbild
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Pia Jakob

„Notgedrungen“ muss die Gemeinde Ungerhausen ihre eigene Wasserversorgung aufgeben und den Anschluss an ein fremdes Wassernetz anstreben. Wie Rathauschef Josef Fickler (Freie Wähler Ungerhausen) bei der von knapp 80 Einwohnern besuchten Bürgerversammlung mitteilte, liegt die wohl von einem Löschteich auf dem benachbarten Fliegerhorstgelände stammende PFT-Belastung (Perfluorierte Tenside) im Trinkwasser derzeit zwar noch unter dem Grenzwert von 300 Nanogramm (ng). Doch die Werte würden schwanken. Bei einem Messpegel liege der Wert bei 2,4 ng, beim anderen aber bereits bei 200 ng. Laut Fickler würde der Einbau eines Aktivkohle-Filters Investitionen von rund einer Million Euro erfordern. „Nach einem solchen Filter wäre das Wasser aber tot.“ Momentan sei angedacht, dieses Problem in vier oder fünf Jahren aktiv anzugehen: Laut Fickler war heuer ein sehr trockenes Jahr. Der PFT-Wert könnte aber auch schnell nach oben gehen, wenn durch starke Regenfälle der Schadstoff verstärkt in das Grundwasser gespült werde.

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