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TSV Ottobeuren verpasst Überraschung in Waldbüttelbrunn

Handball

TSV Ottobeuren verpasst Überraschung in Waldbüttelbrunn

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    TSV Ottobeuren verpasst Überraschung in Waldbüttelbrunn
    TSV Ottobeuren verpasst Überraschung in Waldbüttelbrunn Foto: Ernst Mayer

    Die abstiegsgefährdeten Bayernliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) haben trotz einer starken Leistung beim Ligadritten DJK Waldbüttelbrunn mit 29:30 (11:16) verloren. Mit nun 10:30 Punkten belegen sie weiter den zwölften Tabellenplatz.

    Nach neun punktlosen, mitunter ängstlichen Auftritten in der Fremde zeigten die Gelbschwarzen diesmal eine gute Vorstellung. Vom Start weg waren sie hellwach und sehr fokussiert auf die anspruchsvolle Aufgabe bei der starken DJK, die bis dahin sämtliche sieben Rückrundenspiele gewonnen hatte.

    So führte der Drittletzte Ottobeuren Mitte der ersten Halbzeit beim unterfränkischen Spitzenteam mit 6:4. Dann mussten die Gäste einen Rückschlag verdauen: Spielmacher Christian Stumpf schied mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus und fehlte für den Rest des Spiels.

    Er wurde von Tim Ramsauer ersetzt, der sich nach langer Verletzungspause bravourös ins Team integrierte und nach der Partie ein Extralob von Trainer Thomas Lang einheimste. Doch die aus dem gezwungenen Personaltausch resultierenden Umstellungen spielten der DJK in die Karten.

    Den Ottobeurern unterliefen jetzt etliche kleine Fehler, die die Waldbüttelbrunner zu einfachen Toren und zu einer Fünf-Tore-Pausenführung nutzten. In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs bestraften die Franken dann nahezu jede TSVO-Schwäche (Zwischenstand 22:16 nach 40 Minuten).

    Die Reaktion der Unterallgäuer folgte prompt, Tor für Tor kämpften sie sich zurück in die Partie. Ramsauer und Daniel Berkessel ragten dabei als treibende Kräfte heraus. Das frisch erlangte Selbstbewusstsein aus dem wichtigen Heimsieg gegen Simbach wirkte nun als Antriebsmotor.

    In der Schlussminute der Begegnung gelang es ihnen in der Tat, mit dem klaren Favoriten gleichzuziehen (29:29). Dieser Spielstand löste Szenen voller Spannung und Dramatik aus. Zehn Sekunden vor dem Ende gelang der DJK das 30:29.

    Die Ottobeurer nahmen daraufhin eine Auszeit und brachten für ihren Torhüter einen siebten Feldspieler. Das lohnte sich: Außenspieler Attila Susan wurde gefoult und dem TSVO konsequenterweise - nach Beendigung der offiziellen sechzigminütigen Spielzeit - noch ein Siebenmeter-Wurf zugesprochen.

    Mit der allerletzten Aktion der Partie hätte Roman Polyfka den 30:30-Ausgleich erzielen und seinem Team damit den allerersten Auswärtspunkt der Saison sichern können. Jetzt, im Moment des extremen Nerven-kitzels, waren in der Ballsporthalle Waldbüttelbrunn alle Augen auf Polyfka und dessen Wurfbewegung gerichtet.

    Doch der blonde Rückraumspieler aus dem polnischen Zabrze scheiterte mit seinem Versuch an Torhüter Matyas Varga. Ein bitterer Moment für Polyfka, der zuvor bereits zweimal getroffen hatte. Die Unterallgäuer verloren ihr Bayernliga-Punktspiel denkbar knapp mit 29:30. 'So läuft es, wenn Du unten stehst. Wir hätten heute sicher einen Punkt verdient gehabt', ärgerte sich Coach Lang. So haben sie gespielt: DJK Waldbüttelbrunn – TSV Ottobeuren 30:29 (16:11)

    Zoltan Varga, Christoph Schwarz (beide Tor); Roman Polyfka (2 Tore/davon 2 Siebenmeter), Philipp Dündar, Attila Susan (3), Alexander Stöhr (1), Andras John (2), Benedikt Bartenschlager (5), Michael Höbel (4), Tim Ramsauer (2), Daniel Berkessel (6/2),

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