Verkehr: Raserin verwickelt Memminger Polizei in Verfolgungsjagd

10. Oktober 2019 07:52 Uhr von Allgäuer Zeitung
Sonntagnacht stellten Polizisten eine Frau auf der Donaustraße, die mit etwa 130 Stundenkilometern unterwegs war. Die Polizei vermutet, die Frau fühlte sich von der Zivilstreife herausgefordert und sucht Zeugen der Raserei.
Sonntagnacht stellten Polizisten eine Frau auf der Donaustraße, die mit etwa 130 Stundenkilometern unterwegs war. Die Polizei vermutet, die Frau fühlte sich von der Zivilstreife herausgefordert und sucht Zeugen der Raserei.
Anna Kabus

Unfreiwillig in ein rasantes Autorennen verwickelt zu werden – das ist am Sonntag ausgerechnet zwei Polizisten passiert. Die Zivilstreife überprüfte gegen 21.30 Uhr eine Ampelanlage bei der Kohlschanzstraße, als ihnen ein Auto mit „Tuning-Optik“ auffiel. Die Fahrerin war von ihrem Handy abgelenkt, weshalb die Polizisten sie anhalten wollten. Als die Beamten dem weißen Mercedes in die Donaustraße folgten, beschleunigte die Fahrerin auf mindestens 130 Stundenkilometer – sie war also mehr als doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt. Die Frau fuhr weiter in Richtung Steinheim und Heimertingen, wobei sie mehrmals gefährliche Überholmanöver durchführte. Einige Male habe der Gegenverkehr bremsen müssen, um einen Zusammenstoß zu verhindern, sagt Manfred Guggenmos, Leiter des Sachbereichs Verkehr der Polizei Memmingen. Die Frau hielt nicht an, obwohl die Zivilstreife ihr mit einer Kelle zu verstehen gab, rechts ranzufahren. Außerdem fuhr sie teilweise in der Mitte der beiden Fahrstreifen und verhinderte, dass die Zivilpolizei sie überholte. Bei Heimertingen konnte die Fahrerin aber schließlich von den Beamten gestellt werden.

Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagausgabe der Memminger Zeitung vom 10.10.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie