„Die Frau, die sich lebensfroh und jugendfrisch fühlen will, nimmt Frauengold.“ So wurde in den 1950er Jahren ein alkoholhaltiges Herz-Kreislauf-Mittelchen in der Fernsehwerbung angepriesen. 30 Jahre später hat es das Bundesgesundheitsministerium verboten. Begründung: Das Präparat enthalte Substanzen, die möglicherweise krebsfördernd wirken. Zu sehen gibt es die heute skurril anmutende Werbung in der neukonzipierten Schau „Im Aufschwung – Der Wandel des ländlichen Lebens zwischen 1950 und 1970“ im Schwäbischen Bauernhofmuseum Illerbeuren. Seit gut 30 Jahren wird dort auf dem Nattererhof, der 1780 in Illerbeuren erbaut wurde, das Leben und Schaffen der ehemaligen Hofbewohner dokumentiert. Doch die Ausstellung war mit der Zeit in die Jahre gekommen. Das größte Problem: Viele Besucher, gerade junge Familien, konnten mit den historischen Exponaten nichts anfangen. Die Funktion eines Jahrzehnte alten Milchflaschenwärmers, der für die Warmhaltung von Babyfläschchen benutzt wurde, lässt sich heutzutage beispielsweise bestenfalls erahnen.
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