IHK: Nahversorgung: Experten diskutieren über Perspektiven im ländlichen Raum

21. Juni 2013 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Karl-Josef Hildenbrand

Die Nahversorgung im ländlichen Raum wird aufgrund einer älter werdenden Bevölkerung immer wichtiger.

Aber nicht nur in kleineren Gemeinden, sondern auch schon in einzelnen Vierteln in Großstädten gibt es laut Hermann Kerler das Problem, dass für Bürger keine Geschäfte mehr vor Ort vorhanden sind, in denen notwendige Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs gekauft werden können.

Das betonte der Vorsitzende des Vereins ProNah vor Mitgliedern der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben bei einem Symposium in Wolfertschwenden, das sich mit dem Rückgang der Nahversorgungsmöglichkeiten beschäftigte. Dazu eingeladen waren auch Bürgermeister, Handelsvereinigungen und Werbegemeinschaften aus ganz Schwaben.

Gründung von Dorfläden

In der Region Memmingen und im Unterallgäu zeugen nicht nur die Gründungen von Dorfläden wie in Wolfertschwenden oder Niederrieden, sondern auch Initiativen wie die zum neuen Wochenmarkt in Buxheim von der Not, die durch Schließungen von Bäckereien, Lebensmittelgeschäften, Post oder anderen Einrichtungen entstand.

'Gesellschaftliche Veränderungen stehen durch den demografischen Wandel, durch Änderungen des Lebensstils, durch die Mobilität der Menschen und die Informationstechnologie an. Politisch ist der Erhalt der Innenstädte und der Dorfgemeinschaften notwendig', so Kerler. Die Gemeinden seien gefordert, Strategien zu entwickeln und die Bürger in die Erhaltung oder Schaffung von Nahversorgungs-Einrichtungen einzubeziehen: Die Kunden der Zukunft würden zumutbare Entfernungen für ihre Besorgungen erwarten.

Den ganzen Bericht zur Veranstaltung der IHK und der Diskussion, wie im ländlichen Raum die Nahversorgung organisiert werden könnte, finden Sie in der Memminger Zeitung vom 21.06.2013 (Seite 26). Die Memminger Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu