Die Europawahl ist vorbei, doch beim Abräumen der Plakate gab es so manche böse Überraschung. So klagt die ÖDP-Kreisvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz darüber, dass besonders viele Wahlplakate ihrer Partei beschädigt oder beschmiert wurden. „Wir nehmen seit 1986 an jeder Wahl teil und müssen leider festhalten, dass noch nie so viele Plakate unauffindbar abgenommen, mutwillig zerstört, überklebt oder verunstaltet wurden wie bei dieser EU-Wahl.“ Dabei sei ein solcher Plakat-Vandalismus kein Kavaliersdelikt, sagt sie. Die Zerstörung von Wahlplakaten sei Sachbeschädigung und könne daher mit Geldstrafen oder sogar mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden. Auch die CSU hatte bei der Europawahl besonders viele beschädigte Plakate zu verzeichnen. „Mir kam es extremer vor, als bei der Landtagswahl“, sagt der Kreisvorsitzende der Jungen Union, David Stiegeler. Ihm zufolge wurden in ganz Memmingen der Parteiname auf den Plakaten überstrichen und so gut wie alle Plakate von Markus Ferber beschädigt.
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