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Manche Raunachtsbräuche haben sich im Unterallgäu bis heute gehalten

Brauchtum

Manche Raunachtsbräuche haben sich im Unterallgäu bis heute gehalten

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    Manche Raunachtsbräuche haben sich im Unterallgäu bis heute gehalten
    Manche Raunachtsbräuche haben sich im Unterallgäu bis heute gehalten Foto: Mathias Wild

    Wenn das Weihnachtsfest vorbei ist, dann rückt nach uralter Vorstellung die geheimnisvolle Zeit der Raunächte in den Mittelpunkt. In dieser Zeit, so glaubten die Menschen früher, 'ist der Teufel los', weil die höllischen Mächte gegen die Geburt des Heilands rebellieren. Daraus entstand und verblieb manches Brauchtum.

    Die Bezeichnung 'Raunächte' kommt von rau (wie wild) oder auch von Rauch. In all diesen Nächten seien die bösen Geister besonders aktiv und mächtig, so die Annahme unserer Vorfahren. Das veranlasste einst wiederum die Menschen, die Dämonen zu vertreiben.

    Sie wurden in den Häusern jeweils in der Thomasnacht, in der Christnacht, in der Silvester- und Dreikönigsnacht mit Räucherwerk, magischen Handlungen oder Brandopfern regelrecht ausgeräuchert, also gereinigt. Der Brauch des Ausräucherns hat sich vereinzelt bis heute erhalten. Auch mit Lärmen und Schreien glaubte man die Geister vertreiben zu können. Das krachende Silvester-Schießen hat hier seinen eigentlichen Ursprung.

    Mehr über die Raunachtsbräuche erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Memminger Zeitung vom 05.01.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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