In jeder Kugel steckt ein Wunsch verborgen: vielleicht auch der, schon bald einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Die ausgestellten, mit Filzwolle ummantelten Wunschbälle im zweiten Stock der Memminger Mewo-Kunsthalle sind Teil eines Kunstprojekts, das Schülerinnen und Schüler der JoA-Klasse des Berufsbildungszentrums Jakob Küner (BBZ) dort realisiert haben. Sie stellen ihre Werke noch bis zum 8. April aus. JoA steht für „Jugendliche ohne Ausbildungsplatz“. In dieser Klasse werden schulpflichtige Heranwachsende in einem Schuljahr ganz gezielt auf das Berufsleben vorbereitet. Neben dem klassischen Lehrplan mit Allgemeinfächern und Bewerbertrainings findet bereits zum dritten Mal das Projekt „KunstAusBildung – oder die Kunst, auszubilden“ statt. Seit Oktober letzten Jahres leiteten die Kunsttherapeutinnen Susanne Schiele und Kathrin Seckinger die Schüler einmal die Woche an. Aus den Ergebnissen konzipierten sie eine eigene Ausstellung, die nun in der Kunsthalle gezeigt wird. „Der erste wichtige Schritt bei diesem Projekt ist Vertrauen, deswegen sprechen wir zunächst mit allen einzeln, welche Erwartungen sie an das Projekt haben“, erklärte Susanne Schiele bei der Ausstellungseröffnung.
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