Nachdem am 29. April ein 42-jähriger Mann bei einem Hauseinsturz in Memmingen ums Leben gekommen ist, hat die Staatsanwaltschaft nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung in die Wege geleitet. Die Ermittlungen richten sich gegen den 39-jährigen Besitzer des Hauses.
Ursache: "Unsachgemäße Arbeiten" oder aufgeweichtes Erdreich
Ursache für die Ermittlungen ist das Gutachten eines Bausachverständigen, das der Staatsanwaltschaft Memmingen nun vorliegt, wie Oberstaatsanwalt Thorsten Thamm gegenüberall-in.deerklärt. Aus diesem Gutachten ergeben sich zwei mögliche Ursachen, die zum Einsturz des Hauses und letztendlich zum Tod des 42-Jährigen geführt haben können. Zum einen seien an dem Haus "unsachgemäße Arbeiten" durchgeführt worden, wie Thamm berichtet. Zum anderen könnte auch das Erdreich durch Regenfälle und Reinigungsarbeiten so stark aufgeweicht worden sein, dass das Haus einstürzte.
Geldstrafe oder fünf Jahre Gefängnis möglich
Sollten die Ermittlungen bestätigen, dass der 39-jährige Hausbesitzer sich durch eine der Ursachen der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht hat und deshalb zur Anklage kommen, droht ihm laut dem Gesetz eine Geldstrafe, oder aber auch ein Gefängnisaufenthalt von bis zu fünf Jahren. Der Beschuldigte kann in nächster Zeit Stellung zu dem Fall beziehen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Hauseinsturz am 29. April
Das Haus war am 29. April diesen Jahres gegen 17:00 Uhr eingestürzt. Dabei hatte sich ein Mensch schwer verletzt und ein Mensch war gestorben. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war damals im Einsatz: