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Gemeindegebiet seit 24 Jahren Dauerbaustelle

Lachen

Gemeindegebiet seit 24 Jahren Dauerbaustelle

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    Gemeindegebiet seit 24 Jahren Dauerbaustelle
    Gemeindegebiet seit 24 Jahren Dauerbaustelle Foto: uwe hirt

    Eine Reihe von Themen wurde von den rund 40 Bürgern aus der Gemeinde Lachen am Montagabend in Herbishofen angesprochen, als die Mobile Redaktion der Memminger Zeitung zu Gast war (siehe Infokasten). "Mit Steuermitteln sind wir nicht so reich gesegnet", sagte Bürgermeister Herbert Rabus. Gleichzeitig müsse die Gemeinde ihre Pflichtaufgaben weiter erfüllen - etwa die Neuordnung der gesamten Trinkwasserversorgung in den sieben Ortsteilen, die seit 1986 Schritt für Schritt vorangetrieben wird.

    Lagen die Gewerbesteuereinnahmen im Jahr 2008 noch bei rund 341000 Euro, waren es im vergangenen Jahr mehr als 230000 Euro weniger, also insgesamt nur noch 105000 Euro. Für das laufende Haushaltsjahr rechnet die Gemeinde mit 75000 Euro. Wenn es um die zum Teil aufwendigen Kanalarbeiten geht, sei Lachen als kleine Gemeinde sehr auf Zuschüsse angewiesen. "Und die fließen nicht immer so wie erhofft", so Rabus. Hinzukomme, dass in jedem Ortsteil auch die Straßen neu gemacht würden.

    Der Straßenbau wird seit Beginn der Dorferneuerung im Jahr 1992 allerdings mit bis zu 65 Prozent bezuschusst. Für die Kanalsanierungsarbeiten gibt es Zuschüsse von bis zu 59 Prozent. 85 bis 90 Prozent der Kanal-Erschließungsmaßnahmen seien gemacht. Momentan laufen die Arbeiten in Theinselberg. Dass es dort "immer bergauf" geht, bereite zum Teil große Schwierigkeiten und sei mit erhöhten Kosten verbunden, erläuterte Rabus.

    Zudem sei der Untergrund wegen "unterschiedlicher Massen" wie Moränensand und Fels schwierig zu handhaben. Mit 2,5 Millionen Euro Gesamtkosten sei die Sanierung in Theinselberg die teuerste in allen Orten. Rund 1,5 Millionen Euro muss die Gemeinde selber schultern.

    Im Jahr 2015 soll alles fertig sein

    Im Jahr 2012 sollen die Arbeiten in Theinselberg abgeschlossen sein, so der Rathauschef. Danach stehen noch die Kanalarbeiten im siebten und letzten Ortsteil Moosbach an. Spätestens im Jahr 2015, so plant es Gemeindeoberhaupt Rabus, soll das Groß-Projekt "Trinkwasserversorgung" nach 29 Jahren endgültig zum Abschluss kommen.

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