Wanderung: Barfuß für das Kinderhospiz Bad Grönenbach: Schwabmünchener (51) sammelt Spenden mit außergewöhnlicher Aktion

6. März 2019 10:13 Uhr von Pia Jakob
Rainer Graf aus Schwabmünchen wandert barfuß über 91 Kilometer des Meraner Höhenwegs Nord und sammelt so Spenden für das Kinderhospiz Bad Grönenbach.
Rainer Graf aus Schwabmünchen wandert barfuß über 91 Kilometer des Meraner Höhenwegs Nord und sammelt so Spenden für das Kinderhospiz Bad Grönenbach.
Rainer Graf

91 Kilometer und über 6.000 Höhenmeter und dass ohne Schuhe - der Schwabmünchener Rainer Graf will im Sommer den Meraner Höhenweg Nord barfuß wandern und so Spenden für das Kinderhospiz Bad Grönenbach sammeln. "An allem ist eigentlich der Deal mit dem Universum schuld“, so Rainer Graf. „Ich nahm 2014, alleine mit Ernährungsumstellung, in sieben Monaten 60 Kilogramm ab. Und damit begann ein neues und unglaublich interessantes Leben für mich, das mit dem vorherigen kaum mehr etwas gemein hatte. Ich fühlte mich wie neugeboren und es wurde mir plötzlich klar: Man selbst ist nicht der Nabel der Welt.“ So wurde dem 51-Jährigen bewusst, wie wichtig ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt, den Tieren und seinen Mitmenschen ist. Er möchte seine Lebenseinstellung weitergeben, Menschen berühren und Themen anstoßen: „Uns ist es vergönnt, jeden Tag zu leben. Dies ist ein Geschenk, über das man nicht 'jammern' sollte.“ So hat sich der Schwabmünchener dann auch entschieden, für diejenigen etwas zu tun, denen dieses Glück nicht vergönnt ist, nämlich schwer und lebensverkürzend erkrankten Kindern. Aus der Idee heraus, das Kinderhospitz St. Nikolaus in Bad Grönenbach zu unterstützen, entwickelte Graf so die Vorstellung seiner "Barfußtour". Warum barfuß? „Diese Kinder haben keine Möglichkeit, eine schützende Gummisohle zwischen sich und ihr Krankheitsschicksal zu bringen. Und darauf möchte ich „barfuß“ aufmerksam machen“, erklärt Graf. Im Juli ist es dann so weit. Durch das Ansammeln von Überstunden schaufelt sich Graf die Zeit frei, um eine Woche lang barfuß den Meraner Höhenweg Nord zu begehen. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, teilt der 51-Jährige seine Vorbereitungen und Erlebnisse auf seiner Website und in den sozialen Netzwerken, wie etwa auf Facebook.