Landgericht Memmingen: Anklage wegen Mordes: Mann (52) soll Nebenbuhler aus Eifersucht erstochen haben

25. November 2021 13:28 Uhr von Redaktion all-in.de
Ab dem 9. Dezember muss sich ein 52-Jähriger wegen Mordes vor dem Landgericht Memmingen verantworten. (Symbolbild)
Ab dem 9. Dezember muss sich ein 52-Jähriger wegen Mordes vor dem Landgericht Memmingen verantworten. (Symbolbild)
Alexander Kaya

Weil er im vergangenen März einen 51-Jährigen in Wiedergeltigen getötet haben soll, muss sich ein 52-Jähriger ab dem 9. Dezember vor dem Landgericht Memmingen verantworten. Dem kosovarischen Staatsangehörigen wird Mord zur Last gelegt. Er soll dem 51-Jährigen am Morgen des 13. März an der Wohnung seiner Ex-Freundin aufgelauert und diesen dann aus Eifersucht und in Tötungsabsicht mit drei Messerstichen erstochen haben.

Angeklagter soll Opfer aufgelauert haben

Zu der Tat soll es gekommen sein, weil sich die Freundin des Angeklagten Anfang 2021 von ihm getrennt hatte und danach wieder eine Beziehung mit ihrem Ex-Mann, dem späteren Opfer, eingegangen ist. Der Angeklagte soll sich versteckt und seinem Opfer aufgelauert haben, als dieses die Wohnung gegen 5 Uhr verließ, um - von der Gefahr nichts ahnend - auf die außerhalb der Wohnung gelegene Toilette zu gehen. Der 51-Jährige starb noch am Tatort.

50 Zeugen und sechs Sachverständige

Aktuell befindet sich der Angeklagte in Untersuchungshaft. Sollte er wegen Mordes verurteilt werden, würde eine lebenslängliche Freiheitsstrafe auf ihn zukommen. An dem Prozess werden knapp 50 Zeugen, sechs Sachverständige und fünf Dolmetscher teilnehmen. Ein Urteil könnte am 17. Dezember fallen.