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Unfälle am Berg: Intensives Wochenende für die Bergwacht Oberstdorf

Bergsteigen am Wochenende

Zahlreiche Einsätze für die Bergwacht Oberstdorf - Sieben Verletzte in zwei Tagen

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    Zahlreiche Einsätze musste die Bergwacht Oberstdorf am Wochenende absolvieren. (Symbolbild)
    Zahlreiche Einsätze musste die Bergwacht Oberstdorf am Wochenende absolvieren. (Symbolbild) Foto: Bergwacht Oberstdorf

    Am Samstag hatte die Bergwacht Oberstdorf zwei Einsätze zu absolvieren:

    Arbeiter zwischen Enzianhütte und Rappenseehütte verletzt

    Der erste Einsatz war ein für die Bergwacht eher ungewöhnlicher Einsatz. Zwischen der Enzianhütte und der Rappenseehütte hatte sich ein Arbeiter bei Wegebauarbeiten verletzt. Die Bergwachtler versorgten den Mann und brachten ihn anschließend mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 17" ins Tal.

    Wanderer bei Schlucht Bacherloch verletzt

    Um 17 Uhr am Samstag mussten die Retter zu ihrem zweiten Einsatz an diesem Tag ausrücken. Beim Abstieg vom Waltenberger Haus hatte sich ein Wanderer eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Mit der Winde des Hubschraubers retteten die Mitglieder der Bergwacht Oberstdorf den Mann. Der Hubschrauber flog den Verletzten anschließend in ein Krankenhaus. In Zusammenhang mit diesem Einsatz bittet die Bergwacht Oberstdorf Wanderer auf viel frequentieren Wanderwegen, um eindeutige Yes-No-Signale, sobald sich der Helikopter im Suchflug befindet.

     Yes-No-Signale richten sich an den Pilot des Hubschraubers. Beide Hände schräg nach oben gestreckt bedeutet ,"YES". Das heißt so viel wie ,"wir brauchen Hilfe". Eine Hand nach oben und eine Hand nach unten gestreckt bedeutet ,"NO" oder ,"wir brauchen keine Hilfe".

    Sprunggelenksverletzung an Kemptner Hütte

    Am Sonntag musste die Bergwacht dann gleich in der Früh wieder ran: An der Kemptner Hütte hatte sich eine Frau noch am Vortag eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Die Bergwacht Oberstdorf brachte die Verletzte Frau mit dem Helikopter ins Tal.

    Frau bei Abstieg vom Biberkopf verletzt

    Beim Abstieg vom Biberkopf verletzte sich später am Sonntag dann eine weitere Frau ebenfalls am Sprunggelenk. Auch diese Frau rettete die Bergwacht mit dem Helikopter.

    Kletterer vom Gipfel der Trettachspitze gerettet

    Sonntagmittag benötigte dann ein Mann an der Trettachspitze die Hilfe der Bergwacht. Der Kletterer hatte sich in Gipfelnähe eine Fingerverletzung zugezogen. Weil mit solch einer Verletzung laut Bergwacht nicht an den Abstieg zu denken war, wurde der Mann per Windeneinsatz vom Gipfel gerettet.

    Zwei Einsätze an der Petersalpe am Sonntag

    Zu gleich zwei Einsätzen wurden die Bergretter im Laufe des Sonntags dann noch zur Petersalpe gerufen. Beide Male hatten Wanderer Probleme am Fuß. Die Patienten wurden mittels Rettungsfahrzeug ins Tal gebracht.

    Erneuter Einsatz an der Trettachspitze - Seilschaft findet Abstieg nicht

    Gegen 17.00 Uhr wurde die Bergwacht Oberstdorf erneut zur Trettachspitze gerufen. Dort konnte eine Seilschaft den Abstieg trotz intensiver Suche nicht finden. Der Einsatzleiter der Bergwacht Oberstdorf konnte den Kletterern telefonisch den Abstieg erklären und diese somit auf den richtigen Weg leiten. In diesem Zusammenhang erwähnt die Berwacht Oberstorf, dass die Seilschaft absolut richtig gehandelt hat, indem sie rechtzeitig Hilfe anforderte. So konnte ein potentieller Unfall oder Nachteinsatz vermieden werden.

    Bergwacht Oberstdorf ist für großes Gebiet zuständig

    Das Einsatzgebiet der Oberstdorfer Bergwacht umfasst ein Gebiet von rund 230 Quadratkilometern. Dabei handelt es sich um flaches und auch hochalpines Gelände. Das Gebiet umfasst die komplette Gemeinde Oberstdorf und die Nachbarsgemeinden Obermaiselstein und Fischen. Die Bergwacht Oberstdorf ist eine von 15 Bergwachten im Allgäu. 

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