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Unbelehrbarer Fahrer hält nichts von Zwangspause

Reutte / Vils

Unbelehrbarer Fahrer hält nichts von Zwangspause

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    Ein unbelehrbarer Lastwagenfahrer und ein rundum maroder Sattelzug aus Slowenien machten jüngst Polizeibeamten aus Reutte und Vils zu schaffen. Bei einer Kontrolle auf der Fernpassstraße (B179) im Bereich Musau waren laut Polizei am Hänger gravierende Mängel entdeckt worden. So waren die Reifen in desolatem Zustand, eine Achse zeigte keine Bremswirkung mehr, der Hänger wies einen mit Klebeband kaschierten Rahmenbruch auf und die Ladung war nicht gesichert.

    Am Zugfahrzeug fand die Polizei zudem gebrochene Bremsscheiben, durchgescheuerte Federbälge und eine defekte Beleuchtung. Damit noch lange nicht genug: Der Fahrer hatte gegen das Fernpass-Fahrverbot verstoßen und besaß über einen Zeitraum von vier Wochen keine Tachoschaublätter.

    Aufgrund der gravierenden Mängel wurde der Sattelzug unter Aufsicht zu einem Autohof im Vilser Gewerbegebiet Stegen gebracht und dort mit Radklammern gesichert. Bis zur Hinterlegung einer Sicherheitsleistung von 3500 Euro wurde dem Lenker die Weiterfahrt untersagt.

    Daran wollte sich der 50-jährige Mann allerdings nicht halten: In den Abendstunden gelang es dem Lkw-Lenker, die Radklammern zu entfernen. Ohne Zulassungen, Personalausweis, Frachtpapiere und EU-Lizenz setzte er seine Fahrt in Richtung Italien fort.

    Ohne Erfolg: Dank einer sofort eingeleiteten Fahndung wurden Lenker und Sattelzug erneut gestoppt - nun in Nassereith. Die Beamten nahmen dem unbelehrbaren Lenker daraufhin den Fahrzeugschlüssel samt Kennzeichen ab. (p)

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