für den Sonnenhof Energiegutachter: Schadstoffausstoß zu hoch Mauerstetten (hjh). Der Energieverbrauch im Sonnenhof ist zu hoch, die alte Heizanlage bereite ihm Sorgen, so Mauerstettens Bürgermeister Alexander Müller in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dort informierte Ingenieur Anton Glatthaar vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu über die Nutzung von erneuerbarer Energien und verglich die unterschiedlichen Heizsysteme für die Sanierung in der Mehrzweckhalle.
In seinem Energiegutachten stellte Glatthaar seine Auswertungen für den jährlichen Heizenergiebedarf der Halle in den vergangenen Jahren vor. Als bemerkenswert negativ bewertete er den erheblichen Schadstoffausstoß. Die neue Energieeinsparverordnung begrenze den primären Energiebedarf von Gebäuden. Vergleiche man Elektroblockspeicherung, Erdgasumstellung beziehungsweise Gas-Brennwerteinbau, so sei die Eigenfinanzierung einer Gas-Brennwertheizung mit Gesamtkosten von knapp 236 000 Euro in 15 Jahren am günstigsten. Auch ökologisch wäre diese Variante die Richtige, so der Ingenieur.
Dr. Wolfgang Völsch vermisste in der Aufstellung die Entsorgungskosten für die Altanlage. 'Die sind wenig relevant', antwortete Glatthaar. Als 'durchaus interessant' bewertete der Fachmann die Idee von Anni Hanslmeier, über die Möglichkeiten einer Hackschnitzelanlage nachzudenken und deren Einbau in das neue System zu überlegen.
Für intensiven Gesprächsstoff sorgte der Beitritt in den Landschaftspflegeverband Ostallgäu. Für die Landwirtschaft sei es eine Bereicherung, behauptete Müller. Mit dem finanziellen Beitrag von umgerechnet 750 Euro pro Jahr tue man der Natur vor allen Dingen dem Gennachmoos etwas Gutes. Richard Paul winkte ab: Die Kreisumlage sei schon hoch genug. Zudem liege der größte Teil des zu mähenden Grunds in privater Hand. Für Alois Stöckle müsse die Mitgliedschaft durchsichtiger werden. 'auch die Geschäftsführung ist mir unklar', so seine Bedenken. In das gleiche Horn stieß Christoph Nieberle: Die Sache sei unausgegoren. Zudem werde der Bürokratismus weiter wachsen. Auch nach Meinung von Gerhard Höbel werde ein weiterer Wasserkopf aufgebaut.
Anni Hanslmeier erinnerte an den Freizeitcharakter vieler landwirtschaftlicher Flächen. Müller sah die Problematik in der vermehrten Stilllegung der Flächen und hielt deshalb die Förderung für sinnvoll. Ein Hintertürchen bleibe dennoch stets offen: 'Der Austritt ist jederzeit möglich.'
Die Straßenbeleuchtung in der Steinholzer Lerchentalstraße zum neuen Alten- und Pflegeheim wird dann erweitert, wenn der Antragsteller die Hälfte der Kosten übernimmt. Die anderen 50 Prozent zahlt Mauerstetten selber, da die LEW nichts dazugeben.
Ohne Gegenstimme beschloss man die Änderung der Baugrenzen im Bebauungsplan Nr. 5 Gewerbegebiet-Nordost.