Da strahlt Ulrike Müller aus Missen-Wilhams: Die Landtagsabgeordnete der Freien Wähler wird nach Brüssel ins Europa-Parlament wechseln.
Auch wenn sich die 13,7 Prozent Stimmanteil der Freien Wähler im Oberallgäu nicht einmal ansatzweise im Bundesergebnis widerspiegeln – für einen Sitz reicht es. Dafür ist die Oberallgäuer CSU in europäischer Sicht weiter im Sinkflug: Verloren die Christsozialen schon bei der Europawahl 2009 gut zehn Prozentpunkte, so gingen jetzt weitere 13,3 Prozentpunkte (von 55 auf 41,7%) flöten.
'Ich freu mich riesig', konstatierte Ulrike Müller gestern Abend auf der Wahlparty der Freien Wähler in München ihr Ergebnis, ist gespannt auf die neue Aufgabe, eine 'riesen Herausforderung'. Mit ihrem Abschneiden im Oberallgäu ist die 51-Jährige sehr zufrieden und versichert, 'wie gewohnt an der Basis aktiv zu bleiben'.
Thomas Kreuzer, CSU-Kreisvorsitzender in Kempten und Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion, sprach von einem 'unerfreulichen Ergebnis'. Allerdings habe es 'Sonderfaktoren' gegeben. Er führt den Stimmeneinbruch unter anderem auf 'die beiden neuen Mitbewerber aus dem bürgerlichen Lager' zurück, nämlich die Freien Wähler sowie die AfD.
Mehr zur Europa-Wahl im Oberallgäu lesen Sie in der Allgäuer Zeitung vom 26.05.2014 (Seite 29) und im Allgäuer Anzeigeblatt vom 26.05.2014 (Seite 31). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper