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Ulrich Trippo folgt Lothar Sellmann nach

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Ulrich Trippo folgt Lothar Sellmann nach

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    Rieden/Zellerberg (oll). - Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde durch die Vereidigung von Nachrücker Ulrich Trippo die Lücke geschlossen, die das Ratsmitglied Lothar Sellmann hinterlassen hatte. Sellmann, seit 1990 im Gemeinderat, war seit geraumer Zeit den Sitzungen entschuldigt ferngeblieben. Erst kürzlich hatte er Bürgermeister Ludwig Landwehr gebeten, ihn vom Amt des Gemeinderats zu entbinden. Den Schritt begründete Sellmann mit gesundheitlichen Problemen. Landwehr erklärte, man habe das Rücktrittsgesuch angenommen und nahm auf der Sitzung die Vereidigung Trippos vor. Dieser war bereits von 1992 bis 2002 für die Freie Wählergemeinschaft Zellerberg im Gemeinderat und bei der letzten Kommunalwahl nicht wiedergewählt worden. Wie zuvor Sellmann ist Trippo Ansprechpartner für die Sportanlagen und das Grundstück des Kinderspielplatzes. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Änderung der Abrundungssatzung für das Baugebiet am Lindenberg. Wie Landwehr erklärte, hätten die Träger öffentlicher Belange und eine Privatperson inzwischen ihre Einwendungen vorgetragen.

    So hatte der Stromversorger Lechwerke geäußert, vor der Bebauung müsse ein im Erdreich befindliches 20-KV-Erdkabel verlegt werden. Ein Privatmann hatte zu bedenken gegeben, die Gemeinde solle lieber innerörtliche Baulücken schließen als am Nordost-Rand von Rieden die Bebauung zu genehmigen. Ferner äußerte er Bedenken wegen der zusätzlichen Versiegelung der Böden und wies auf die Wertminderung seines Grundstücks hin. Einstimmig segnete der Gemeinderat die Einwände und Äußerungen sowie die Planzeichnung und den Textteil der Abrundungssatzung ab. Beraten wurde auch der Antrag des Landwirts Joachim Geiger auf Erweiterung seiner Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Wertstoffhofs. Diese bestehende Anlage verfügt über eine Leistungsstärke von 17,2 Kilowatt. Geiger hat nun beantragt, weitere Solarmodule zu installieren, die die bestehende Anlage um 9,12 Kilowatt verstärken. Einstimmig erteilten die Gemeinderäte grünes Licht. Wie berichtet, hatte Bürgermeister Landwehr auf der vorletzten Sitzung nachgefragt, wer von den Ratsmitgliedern bereit sei, sich als Jugendschöffe zur Verfügung zu stellen. Auf der Sitzung erklärte sich nun Manfred Folter damit einverstanden. Die Gemeinde wird Folter beim Kreisjugendamt vorschlagen. Ob er letztlich zum Zuge kommt, entscheidet der Schöffenwahlausschuss.

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