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Ulrich Goetz - ein Paradebeispiel für mittelständische Global Player

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Ulrich Goetz - ein Paradebeispiel für mittelständische Global Player

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    Expo-Projekt der Firma Sintec geht langsam dem Ende zu Buching (cl). In Hannover läuft der Count-down für die Expo 2000. Auch in Buching geht das Expo-Projekt der Firma Sintec, die Ausstellung "Carbon Powered Engines", langsam dem Ende zu. Sintec-Chef Ulrich Goetz hatte aus diesem Anlass zu einer offiziellen Schluss-veranstaltung geladen und heimste viel Lob vom prominentesten Redner ein: Bayerns Wirtschafts-Staatssekretär Hans Spitzner bezeichnete Goetz als Paradebeispiel eines mittelständischen Global Players.

    Wie mehrfach berichtet, präsentiert die Buchinger Firma Sintec im Rahmen ihres Expo-Projektes Kolben aus Kohlenstoffwerkstoff. Mit ihrem geringen Gewicht und besseren Material-Eigenschaften reduzieren sie den Benzin- und Ölverbrauch sowie den Schadstoffausstoß von Motoren. Wie die "große" Expo in Hannover läuft auch das kleine Pendant in Buching nur noch bis Ende Oktober. Zur offiziellen Schlussveranstaltung bei Sintec waren Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erschienen. Staatssektretär Spitzner kam in Begleitung des Bundestags-Abgeordneten Kurt Rossmanith und des Landtags-Abgeordneten Helmut Schreck. Über alle Maßen beeindruckt zeigte sich Spitzner über den Unternehmer Ulrich Goetz. Der Staatssekträr schüttete ein regelrechtes Füllhorn an Lob über Goetz aus: "Wenn es ihn gäbe, müssten Sie den bayerischen Nobelpreis bekommen. Hätten wir noch mehr Männer Ihres Kalibers, Bayern stünde wirtschaftlich noch besser da."Spitzner hob die Bedeutung des Mittelstandes hervor und betonte, dass Unternehmen wie Sintec auch ansteckend für Existenzgründer sein können. Gleichzeitig erteilte er der "zweiten deutschen Fremdsprache, dem Jammern", eine gründliche Absage: "Mutmacher, nicht Miesmacher" seien in wirtschaftlich schwierigen Zeiten angesagt. Er wünschte sich für Deutschland ein wieder innovativ-freudiges Umfeld, einen flexiblen Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft ein positives Bild des Unternehmers. In einer kurzen Rückblende schilderte Firmengründer Goetz den Weg des Unternehmens von der "One-man-show" in einer Garage zur weltweit operierenden Sintec-Gruppe: Mit ihren Betrieben in fünf Ländern aus drei Erdteilen erzielt diese inzwischen einen Umsatz von 60 Millionen Mark. Mit Gewinn, wie Goetz betonte, was im Bereich der Advanced Ceramics durchaus nicht selbstverständlich sei. Das Unternehmen werde sich auch künftig den Herausforderungen der Zeit stellen und immer wieder nach neuen Lösungen suchen. Gerade deswegen dürfe man nicht den persönlichen Kontakt mit den Menschen aus dem Auge verlieren: "Persönlich kommunizieren, im Team arbeiten, als Gruppe zum Erfolg kommen" - unter dieser Devise müsse auch bei Sintec gearbeitet werden.

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