Nach dem Angriff Russlands fliehen immer mehr Ukrainer vor dem Krieg in ihrer Heimat. Auch im Allgäu kommen immer mehr Geflüchtete an. Noch ist die Lage unübersichtlich. Viele Ukrainer konnten noch nicht zentral erfasst werden.
Geflüchtete aus der Ukraine werden im Allgäu bislang privat untergebracht
Im Ostallgäu sind nach dem Kenntnisstand des Landratsamts seit Beginn der Flüchtlingsbewegung über 100 Menschen aus der Ukraine angekommen. Sie sind durch private Initiativen ins Ostallgäu geholt worden oder mit dem eigenen Auto beziehungsweise öffentlichen Verkehrsmitteln selbstorganisiert angereist. "Wir können die privaten Aufnahmen nur schätzen", so das Landratsamt Oberallgäu auf Nachfrage vonall-in.de. Das Landratsamt geht von 50 bis 100 Geflüchteten im Landkreis aus. In Kaufbeuren wurden bislang 45 Geflüchtete in der Ausländerbehörde registriert (Stand: Montag, 8 Uhr). Im Unterallgäu haben sich bisher 30 Geflüchtete bei den Einwohnermeldeämtern gemeldet. Das Landratsamt geht aber davon aus, dass sich noch mehr Geflüchtete im Landkreis befinden, die sich noch nicht angemeldet haben. Im Oberallgäu und im Ostallgäu konnten bislang alle Flüchtenden in privaten Unterkünften untergebracht werden. "Ich bin überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer sowie den privaten Hilfsinitiativen, die sich maximal solidarisch für unsere Mitmenschen aus der Ukraine einsetzen", sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. Auch in Kaufbeuren sind viele Geflüchtete bei Verwandten oder Bekannten untergekommen. Aber es haben auch Vermittlungen an Gastfamilien stattgefunden.
Ukraine-Hilfe: Hier können Sie spenden
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