Beim Eintreffen der 20 Helfer der THW-Jugend Sonthofen wurden gleich verschiedene Trupps zusammengestellt. Zusammen mit den Rettungshunden, begaben sich die ersten Einheiten auf die Suche nach den verletzten Personen. Im dunklen Keller der ehemaligen Postfiliale wurde die erste Person in einem ehemaligen Bunker tief unter der Erde entdeckt. Durch die Jugendhelfer des THW wurde der Verletzte dann versorgt und mit einem Schleifkorb aus dem Keller gerettet. Kurze Zeit später machte sich schon der nächste Hund auf den Weg.
Drohne und sechs Rettungshunde im Einsatz
Unterstützt durch die Drohneneinheit des THW Sonthofen wurde eine weitere Person in einem Anhänger auf dem Gelände entdeckt. Nachdem klar war, dass weitere fünf Personen vermisst wurden, ging alles ganz schnell. Im Abstand von wenigen Minuten, startete immer wieder einer der sechs Rettungshunde und machte sich auf die Suche nach den vermissten Kindern. Im ehemaligen Bürotrakt wurde eine Person hinter einer verschlossenen Türe lokalisiert. Die THW-Jugend brach die Türe auf und versorgte der Patient.

Früh übt sich
In einer ehemaligen Wohnung des Postgebäudes wurde eine weitere Person durch einen Trümmerhund lokalisiert. Hier musste die THW-Jugend eine Türe aufbrechen und einen Zugang zum Dachboden schaffen. "Die Übung verlief super. Es war wichtig, dass die Kinder der THW-Jugend auch jetzt schon mitbekommen, wie eine Suche mit Mantrailer- oder Flächenhunden abläuft," so Übungsleiterin Andrea Liß. Auch die Jugendleiterin Ronja Denz war mit der Übung zufrieden. "Wir streben weitere Übungen in Gebäuden an, so können die Jugendlichen ihr Können gleich unter Beweis stellen", so Ronja Denz. Am Samstag war auch die Feuerwehr Sonthofen in dem ehemaligen Postgebäude und probte das Öffnen von verschlossenen Türen.