Überstunden sind in einigen Altenheimen ein Problem. Eine Mitarbeiterin im Spital Immenstadt hatte sich für eine Stempeluhr eingesetzt. Danach wurde ihr gekündigt. Die Geschäftsleitung weist die Vorwürfe zurück.
Mit einem Rauswurf und einem Hausverbot endete eine Unterschriftenaktion im Spital Immenstadt. Dort hatte sich Manuela Karasan für die Einführung einer Stempeluhr starkgemacht, um die Überstunden zu dokumentieren.
"Dabei wollte ich nur auf einen Missstand hinweisen und für eine gerechte Entlohnung sorgen", sagt die 46-jährige Hauswirtschafterin. Fristlos gekündigt wurde ihr "wegen erheblicher Störung des Betriebsfriedens und Verstoßes gegen die Schweigepflicht", heißt es in der Stellungnahme von Allgäu-Pflege-Geschäftsführer Ulrich Gräf und Landrat Anton Klotz, der die Kreisspitalstiftung Kempten als Gesellschafter bei der Allgäu-Pflege vertritt.
Manuela Karasan habe sich mit einer privaten Unterschriftenliste, ohne Beteiligung oder Einschaltung des Betriebsrats, für die Anschaffung von Stechuhren eingesetzt, heißt es in der Begründung von Allgäu-Pflege: "Wobei durch die Verwendung firmeneigenen Briefpapiers suggeriert wurde, dass es sich um eine Umfrage der Geschäftsleitung handelt."
Mehr über die Stellungnahme der Allgäu-Pflege über den Fall von Manuela Karasan erfahren Sie in der Samstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblattes vom 06.08.2016. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper