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Überraschungen am Bodensee

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Überraschungen am Bodensee

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    Von Ingrid Grohe |BregenzMit über 90 Aufführungen innerhalb vier Wochen haben die Bregenzer Festspiele für 2009 ein so umfangreiches Programm aufgelegt wie noch nie. Die Konzerte und Inszenierungen sind eingebettet in den thematischen Leitgedanken "Sinn & Sinnlichkeit". Bei der Programmpräsentation in Bregenz hatte Intendant David Pountney auch ein paar Überraschungen parat:

    l Operette: Was bisher in Bregenz die Operette am Kornmarkt war, sind im nächsten Sommer drei Operetten im Festspielhaus. Bei der Stückewahl verblüffen die Bregenzer durch Aktualität. Die englische Opera North Leeds wird drei Gesellschaftssatiren inszenieren, die unter anderem Schönheitswahn und eine Präsidentschaftswahl zum Thema haben. Gezeigt werden Dmitri Schostakowitschs "Paradies Moskau", Georg Gershwins "Für Dich Baby! - Of Thee Sing" und David Sawers "Hautnah". Festspiel-Intendant Pountney führt Regie bei der Satire "Paradies Moskau".

    l Schauspiel: Anstatt des vertrauten Thalia Theaters aus Hamburg kommt 2009 das Schauspiel Köln als deutsches Gastensemble nach Vorarlberg. Es stellt "Affäre mit Geistern" des lettischen Autors Alvis Hermanis vor. Aus Wien reist wieder das Theater in der Josefstadt an. Es bringt unter dem Titel "Lola" eine Neufassung von Heinrich Manns Roman "Professor Unrat" mit.

    l Kunst aus der Zeit (KAZ): Die zeitgenössische Programmschiene bedient mit Freude das Festspielmotto "Sinn & Sinnlichkeit" - spricht es doch mit seinen teilweise experimentellen Produktionen schon immer gerne alle Sinne an.

    Zwei Auftragswerke für die Bregenzer Festspiele werden zu erleben sein, darunter eine Komposition für Flusssteine, Glocke, Äste und solarbetriebene Saiteninstrumente von Georg Nussbaumer.

    l Schauplätze: An zehn verschiedenen Standorten in Bregenz wird es Festspielauftritte geben, darunter sind das Theater Kosmos, das Veranstaltungszelt "Freudenhaus" und voraussichtlich ein Schiff für eine KAZ-Produktion.

    l Die Hauptwerke: Dass Verdis Aida in den Sommern 2009 und 2010 das Spiel auf dem See sein wird, ist seit langem bekannt. Eine der Bregenzer Aidas wird Catherine Naglestad sein. Für "König Roger" von Karol Szymanowski, das 2009 als Hausoper gespielt wird, kommt wieder einmal Scott Hendricks nach Bregenz. Auch dieses Werk inszeniert Intendant Pountney.

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