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Übernahme-Paket ist nun geschnürt

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Übernahme-Paket ist nun geschnürt

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    Kaufbeuren (ofr). - Optimistisch war Alwin Wolf schon im Januar gewesen: 'Wir schaffen das', hatte er im Gespräch mit der Allgäuer Zeitung betont. Jetzt kann der (Noch)-Geschäftsführer der Kaufbeurer Fröschl-Filiale Vollzug melden: Sein Plan, nach dem Aus des Mutterhauses zusammen mit seinem Partner Dieter Fischer die Kaufbeurer Niederlassung zu übernehmen, wird Realität. Knapp zwei Monate haben die beiden Branchenkenner mit der Hagemeyer-Gruppe (dem Fröschl-Eigentümer) über die Zukunft der Kaufbeurer Filiale verhandelt. Während die beiden Häuser in Kempten und Memmingen und weitere sechs Filialen zu Discountmärkten der Media-Saturn-Gruppe umgebaut werden, sollte das Haus an der Ganghoferstraße ein serviceorientiertes Fachhandelsunternehmen bleiben. Jetzt ist alles unter Dach und Fach. 'Das Paket mit Hagemeyer ist geschnürt', freut sich Wolf. Dass die Übernahmemodalitäten relativ schnell festgelegt wurden, ist einem hochrangigen Fröschl-Manager zu verdanken, der seine Wurzel in Kaufbeuren hat: Fröschl-Geschäftsführer Manfred Burkhart fand nicht nur das Konzept überzeugend, er kennt Fischer und Wolf schon seit Jahren und hat selbst mehr als zwei Jahrzehnte lang die Niederlassung in Kaufbeuren geleitet. 'Burkhart und seine Kollegen in der Hagemeyer-Geschäftsführung waren in der gesamten Phase der Verhandlungen faire und angenehme Partner', betont Fischer. Auch die Verhandlungen mit einer Einkaufskooperation, die auch mittelständischen Unternehmen durch den gemeinsamen Großeinkauf der Produkte in die Lage versetzt, attraktive Preise anzubieten, stünden kurz vor dem Abschluss.

    Optische Veränderungen Unter der Leitung von Fischer (32) und Wolf (38) sollen sich die Ausstellungsräume der ehemaligen Fröschl-Filiale zwar deutlich verändern. Doch im Grunde soll das Geschäft dasselbe bleiben, was es ist: Ein Elektro-Fachhandelsgeschäft mit Qualitätsprodukten, Fachberatung und funktionierendem Kundendienst. Was die Branche angeht, sind die jungen Geschäftspartner schon 'alte Hasen'. Fischer ist vor 16, Wolf vor 23 Jahren als Lehrling bei Fröschl eingestiegen. Doch trotz aller Verbundenheit mit dem Unternehmen - mit Wunschdenken habe ihr Projekt nichts zu tun. Die neuen Chefs kennen nicht nur die Branche, sondern auch das Haus aus dem Effeff: Bevor Alwin Wolf die Geschäftsführung der Kaufbeurer Filiale übernahm, hatte sein Partner Dieter Fischer diese Position schon inne gehabt. Fischer wechselte vor zwei Jahren als Einkaufsleiter in die Augsburger Fröschl-Zentrale und freut sich, mit der Rückkehr nach Kaufbeuren 'wieder mehr ins Tagesgeschäft eintauchen zu können'. 'Ohne qualifizierte Mitarbeiter', betonen die neuen Firmen-Inhaber, 'lässt sich unser Geschäftskonzept nicht verwirklichen'. Deshalb soll das Haus auch in Zukunft ein Ausbildungsbetrieb sein und man werde auch weiterhin auf seine eigenen Kundendienstmitarbeiter setzen. Wie das neue Fachhandelsunternehmen einmal heißen soll, steht momentan noch nicht fest.

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