Mehr als 10000 Menschen aus ganz Süddeutschland haben am Wochenende den 11. Rockfrühling in Untrasried gefeiert. Pünktlich zu einem der größten Rockfestivals im Allgäu zog auch der Frühling ins Land und brachte angenehm warme Temperaturen.
Am Freitag sorgten bei dem von den fünf größten Untrasrieder Vereinen - Schützen, Musiker, Sportverein, Feuerwehr und Landjugend - veranstalteten Fest die Coverbands "Pull" und "McSunday" zum Auftakt für Stimmung unter den gut 4900 Fans. Am Samstag waren nach Angaben des Veranstalters sogar 5300 Rockbegeisterte bei der Show von "Shark" und "Wanted" am Start. Der Samstag bescherte den Organisatoren somit die höchste bisher erzielte Zahl an Besuchern.
Handzettel verteilt
Helmut Gerle, mitverantwortlich für die Veranstaltung, zeigte sich äußerst glücklich mit der elften Auflage des 1999 gestarteten Festivals. "Wir sind vollauf zufrieden", so Gerle. Auch in diesem Jahr hatten die Veranstalter im Vorfeld viel Werbung betrieben und insgesamt 15000 Handzettel verteilt - die Strategie ging auf.
Auch lief das Fest weitgehend friedlich ab. "Im Großen und Ganzen war es wundersam ruhig", sagt Gerle. 20 Sicherheitsleute, die Polizei und die örtliche Feuerwehr sorgten dafür. "Wir hatten schon in den vergangenen Jahren kaum Probleme mit Prügeleien", ist Gerle stolz.
"Es macht einfach riesigen Spaß hier", urteilte die 16-jährige Nadine Moritz aus Überbach, das nahe Untrasried liegt. Besonders die netten Leute, die man treffe, und die Gemeinschaft unter den Rockfans zeichneten den Rockfrühling aus. "Das bewegt mich im tiefsten Herzen", so Moritz pathetisch.
Doch nicht nur die Besucher waren ganz angetan vom Rockfrühling, auch die Bands: "Es ist einfach der Hammer, dass in so einem kleinen Dorf so ein Festival abgehen kann", zeigte sich Tom Bogatu, Sänger von "Pull", begeistert von der Veranstaltung. Auch die Stimmung in Untrasried sei einmalig, findet der Musiker.
Für Vereine und soziale Zwecke
Die Erlöse des Rockfrühlings kommen wie in jedem Jahr nicht nur den Vereinen - und somit der Dorfgemeinschaft - zugute, sondern auch sozialen Zwecken. Spenden seien bereits fest geplant, erklärt Helmut Gerle. Projekte seien allerdings noch nicht festgelegt, dies werde in den kommenden Wochen geschehen. " Allgäu Kultur