Lichtmess am 2. Februar ist in früheren Zeiten ein großer kirchlicher Feiertag und für Dienstboten ein bedeutendes Datum gewesen. An diesem Tag ging das Dienstbotenjahr zu Ende, viele wechselten das Arbeitsverhältnis und es wurde gebührend gefeiert.
Nicht selten wurde an diesem Tag der ganze Lohn vom vergangenen Jahr verbraucht. Dank der Brauchtumspflege gibt es den Lichtmesstanz noch heute. Er wird von der Arbeitsgemeinschaft Schwäbischer Volkstumsgruppen jedes Jahr veranstaltet. Im Weidacher Pfarrsaal spielte nun die "Streichholz-Blosn", fünf gstandene Mannsbilder, für weit über 100 begeisterte Volkstänzer auf.
Die Musiker sind seit Jahren auf die Tänzer und den Tanzlehrer Bernhard Danner bestens eingestellt. Ein kleiner Wink mit der Hand genügt schon und sie beginnen oder unterbrechen ihr Spiel, damit Danner die Figuren erklären kann. Zum Auftanz gibts den "Almdudler Schottisch".
Ein "Hupf Schottisch", der "Schlittschuhläufer", die "Penzberger Mazurka" und viele andere schöne "Schtückla" ließen die Aktiven zum Teil ganz schön außer Atem kommen. Abwechslung bringen Kreistänze mit Partnerwechsel, der Allgäuer Sechser oder der "Gschlööfte", bei dem ein Mann mit zwei Damen tanzt.
Zwölf Tanzrunden
Bis Mitternacht hatten die Volkstanzliebhaber mehr als 40 Tänze in zwölf Tanzrunden hinter sich gebracht und mit dem gemeinschaftlichen Reigentanz, dem Roien, wurde der Abend beschlossen.