Waal (hk). - Fair-Play-Wertung im Fußballbereich Mindelheim/Memmingen: Unter den Vereinen, die Preise für faires Verhalten im Verbandsspielbetrieb in Empfang nehmen konnten, war diesmal auch der TV Waal. In der Wertung für die Kreisliga Mitte belegte der TV Waal mit einem Quotienten von 2,06 vor dem FC Viktoria Buxheim (2,29) und den Vereinen BSC Wolfertschwenden und FC Bad Wörishofen (beide jeweils 2,54) den ersten Rang. Sieger im Gesamtklassement wurde der A-Klassist SV Schlingen (1,69), gefolgt von den Kreisklassen-Ersten TV Erkheim (1,84) und FC Rammingen (1,86). Hier gingen die Waaler an vierter Stelle über die Ziellinie.
Vergeben werden die Preise für die jeweils fairsten Mannschaften seit über zehn Jahren im Rahmen einer Aktion der Unterallgäuer Genossenschaftsbanken und des Memminger Lokalsenders Radio 'Prima 1'. Den Anstoß dazu hatte Spielgruppenleiter Gerd Scheer gegeben, der nun bei der diesjährigen Preisverleihung im Sportheim des FC Rammingen verabschiedet wurde. Für den Gesamtsieger gibt es einen Wanderpokal, für den Ersten und Zweiten jeder Klasse Geldpreise (250 beziehungsweise 125 Euro) und für den Dritten einen Spielball. Herangezogen wird die Auswertung sämtlicher Spielberichtsbögen (ein Minuspunkt für eine Gelbe Karte, drei Minuszähler für Gelb-Rot, fünf Minuspunkte für eine Rote Karte), aus der dann der ausschlaggebende Quotient ermittelt wird. Laut Gerd Scheer ist die Aktion aus dem Grundgedanken entstanden, 'für Fairness einen Anreiz' zu geben. Zwangsläufig könne auch dieses System nicht ganz gerecht sein, denn der 'eine Schiedsrichter zückt schneller, der andere weniger rasch eine Karte'. Abteilungsleiter Martin Schmid sieht in der diesjährigen Einstufung des TV Waal zum fairsten Kreisligaverein vor allem eine Bestätigung darin, dass man sich mit den häufig praktizierten 'strategischen Fouls' stark zurückgehalten habe.