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Türk Gücü Füssen schlägt sich selber

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Türk Gücü Füssen schlägt sich selber

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    Füssen (mer). Das Fazit des Tages zog Udi Subchi: 'Wir haben uns selber geschlagen', so kommentierte der Trainer von Türk Gücü Füssen die 2:5 (1:1)-Niederlage seiner Mannschaft in der sechsten Runde des Totopokals gegen den Bezirksoberligisten TSV Durach. Die Gastgeber waren eine Stunde lang das bessere Team und brachten sich durch vermeidbare Gegentore auf die Verliererstraße. Vor der etwas enttäuschenden Kulisse von knapp 150 Zuschauern entwickelte sich bei besten äußeren Bedingungen von Beginn an eine ausgeglichene und abwechslungsreiche Partie. Dem Niveau des Spiels entsprechend präsentierte sich auch der TSG-Sportplatz nach den jüngsten Pflegearbeiten durch die Stadt Füssen in sehr gutem Zustand.'Aus einer kontrollierten Offensive mit schnellen Kontern zum Erfolg kommen', hatte Trainer Subchi die Taktik gegen die zwei Klassen höher spielenden Oberallgäuer ausgegeben. Dabei musste sogar Kapitän Hakan Aslan, der nach abgelaufener Sperre nach drei Wochen erstmals wieder dabei war, seinen Offensivdrang zügeln und in der Defensive mitarbeiten. Nach anfänglichem Abtasten kam Türk Gücü immer besser ins Spiel und hatte in 12. Minute durch Ben Phasuk die erste große Chance. Sein Sturmkollege und auffälligster Füssener Akteur, Devrim Guerzel, spielte ihn mustergültig frei, doch Durachs Torwart Tobias Klug wehrte den Schuss aus sieben Metern ab. Zwischen der 33. und 40. Minute kamen die Gastgeber im Minutentakt zu Chancen durch ihre Stürmer Phasuk und Devrim, die von ihren Außenspielern in Szene gesetzt wurden und gut harmonieren. Doch das erste Tor fiel auf der anderen Seite. Nach einem schnellen Konter stand Michael Mayer plötzlich völlig frei vor Torwart Ümit Münneyirci und schob den Ball ins rechte Eck. Nach dem Seitenwechsel wirkte Durach zunächst wacher und hatte zwei gute Gelegenheiten, die Führung auszubauen. In der 50. Minute nahm Senad Can einen Abpraller nach einer Ecke aus vollem Lauf direkt und hämmerte den Ball aus 35 Metern zum Ausgleich ins Tor. Die Freude währte nur sechs Minuten. Beim Versuch eines Verteidigers, den Ball aus dem eigenen Strafraum zu schlagen, wurde Bülent Saritas so unglücklich am Kopf getroffen, dass der Ball unhaltbar für Münneyyirci ins Tor trudelte. Durach blieb am Drücker und bestrafte in der 58. und 69. Minute zwei Abspielfehler im Spielaufbau von Türk Gücü zum vorentscheidenden 4:1. In der 76. Minute unterlief den Gastgebern ein weiteres Eigentor zum 1:5. Den Endstand der fairen Partie, in der der 20-jährige Schiedsrichter Matthias Schmidt (Thalhofen) nur eine Gelbe Karte zeigen musste, stellte Devrim Guerzel mit einem Lupfer in 79. Minute her.

    Feier mit Ultra Mahale Nachdem die Enttäuschung gewichen war, feierten Fans und Spieler mit einer La-Ola-Welle gemeinsam die über weite Strecken gute Leistung. 'Wir lieben Euch trotzdem', riefen dabei die Anhänger von Ultra Mahale, auch wenn das Kapitel Toto-Pokal für Türk Gücu für diese Saison beendet ist.

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