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TSV Pfronten macht den ersten Schritt

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TSV Pfronten macht den ersten Schritt

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    Wald (mer). Der TSV Pfronten hat sich mit dem 4:0 gegen den ersatzgeschwächten TSV Trauchgau die Vizemeisterschaft in der Kreisklasse Ostallgäu gesichert und steigt in die Relegation zur Kreisliga Süd ein. Dabei trifft der TSV am Samstag, 10. Juni, ab 15 Uhr in Unterthingau auf den TSV Kimratshofen. 'Wir haben souverän gewonnen, weil wir unsere Chancen einfach besser genutzt haben', lautete das Resümee von Pfrontens Trainer Hannes Schmölz. Die Schlüsselszene des Entscheidungsspiels in Wald ereignete sich vor über 300 Zuschauern bereits in der 6. Minute: Trauchgaus Angreifer Walter Lory brachte nach einem Fehlpass der Pfrontener Abwehr den Ball nicht im Tor unter, im Gegenzug schob Pfrontens Daniel Maier nach einem schnellen Konter unhaltbar zur 1:0-Führung ins lange Eck ein. Wenig später entschärfte Pfrontens Torwart Martin Bay einen Lory-Kopfball aus kurzer Distanz.

    Pfronten effektiver Effektiver in ihren Angriffsbemühungen agierten dagegen die Pfrontener, die in der 25. Minute auf 2:0 erhöhten. Nach einem Freistoß stand Libero Ingmar Beutel am langen Pfosten frei und bediente mustergültig Stürmer Michael Horn, der nur noch einzuschieben brauchte. Als erneut Trauchgaus fleißigster, Routinier Walter Lory in seinem Abschiedsspiel, drei Minuten später mit einem Kopfball an der Latte scheiterte, war die Moral seiner Mannschaft endgültig gebrochen. Der TSV Pfronten gewann im Mittelfeld mit dem laufstarken Sebastian Stoll immer mehr die Oberhand, während Trauchgaus Spielmacher Thomas Wörle fast völlig untertauchte. Die Zuschauer sahen bei besten äußeren Temperaturen eine unterhaltsame Partie, in der beide Mannschaften munter nach vorne spielten. Dabei offenbarte die Trauchgauer Hintermannschaft jedoch einige Lücken, während die Pfrontener Abwehr um Libero Beutel wesentlich besser organisiert war.

    Alleingang über den halben Platz Die endgültige Entscheidung besorgte der agile Sebastian Stoll in der 50. Minute nach einem Alleingang über den halben Platz mit seinem Treffer zum 3:0. Eine Szene mit Symbolcharakter für die Trauchgauer Leistung, denn es fehlte während der 90 Minuten an der Entschlossenheit im Zweikampf. In der letzten halben Stunde tat Pfronten nur noch das Nötigste, kam aber immer wieder zu großen Torchancen. Eine davon nutzte in der 65. Minute Sebastian Satzger zum 4:0.

    Gelb-Rot für den Torschützen Weil der Stürmer bereits mit Gelb verwarnt war und er sein Trikot über den Kopf zog, zeigte ihm der umsichtige Schiedsrichter Jürgen Hecht (Blonhofen) der Regel entsprechend die Ampelkarte. Trauchgau drängte in der Folge auf den Ehrentreffer, den jedoch die Latte oder das eigene Unvermögen verhinderten. Stattdessen handelte sich in der 74. Minute Markus Schmid nach einer Notbremse die Rote Karte ein. 'Uns haben sechs Stammspieler gefehlt. Deshalb hatten wir nicht die Qualität, um Pfronten zu gefährden. Trotzdem bin ich mit der Saison zufrieden', lautete das Fazit von Trauchgaus Abteilungsleiter, Herbert Borst. Aufstellungen:TSV Pfronten: Martin Bay, Matthias Randel, Markus Schallhammer, Daniel Maier (ab 71. Stefan Zweng), Ingmar Beutel, Christoph Babel, Alexander Manta, Phillip Babel (ab 74. Bernd Maier), Sebastian Stoll, Sebastian Satzger, Michael Horn (ab 77. Michael Schlüter). Trauchgau: Markus Duda, Daniel Schön, Andreas Ott, Markus Schmid, Matthias Tschabi, Michael Kiessling, Stefan Ott (ab 59. Martin Schön), Rudolf Ott (ab 55. Stefan Mair), Josef Borst, Thomas Wörle, Walter Lory.

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