Kempten (hb). - Obwohl ihnen der Wind bei der bayerischen Meisterschaft in München-Hochbrück zu schaffen machte, brachten die Bogenschützen der FSG Kempten je einen zweiten, dritten und vierten Platz mit nach Hause. Raphael Herford wurde dabei bayerischer Vizemeister. Sabine Gutsell belegte trotz höchster Gesamtringzahl am Ende nur Rang drei.
Herford muss Wind Tribut zollen Der Platz in Hochbrück gilt als die 'windigste' Anlage aller Landesverbände. Diesem Umstand musste Herford Tribut zollen. Er lag nach dem ersten Durchgang noch vorne. Doch die fehlende Erfahrung mit dem aufkommenden Wind brachte ihn dann um den Titel. Seine Vereinskameraden Thomas Mester und Philipp Miller belegten die Plätze neun und 31. In der Mannschaftswertung wurden die drei FSG-Jungschützen Vierte. Gutsell lag nach der Qualifikation (zweimal 36 Schuss auf 70 Meter) mit zwölf Ringen in Führung. Im Halbfinale führte sie zunächst mit vier Ringen Vorsprung. Die letzten drei Pfeile verpatzte sie jedoch und unterlag ihrer Gegnerin mit drei Ringen. Somit kam Gutsell in das kleine Finale um Platz drei und vier. Hier gewann sie souverän mit 15 Ringen Vorsprung (104:89).
Titel geht mit 102 Ringen weg Den zweiten Platz belegte Manuela Schwarz (BS Feucht) mit 96 Ringen. Bayerische Meisterin wurde Elisabeth Schöttner (FSG Tacherting) mit 102 Ringen. Gutsell enttäuscht: 'Im Finale hätten meine 104 Ringe den ersten Platz bedeutet.' i Am zweiten Tag musste die Meisterschaft wegen einer Windhose für 15 Minuten unterbrochen werden. Ein Zelt wurde dabei sogar aus seiner festen Verankerung gerissen. Die Bogenschützen konnten sich in Sicherheit bringen und später den Wettkampf fortsetzen.