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Trommeln und Pferdefußball

Reitsport

Trommeln und Pferdefußball

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    Das traditionelle Geschicklichkeitsreiten und -fahren der Pferdefreunde Lengenwang verbindet Generationen. Der jüngste der 68 Teilnehmer in diesem Jahr war zehn, der älteste 80 Jahre alt. Nicht selten war es in den über zwei Jahrzehnten Pferdesport in Lengenwang auch der Fall, dass zwei Familienmitglieder gegeneinander an den Start gingen. Vereinsvorstand Franz Arnegger freute sich über das große Interesse an diesem allgäuweit bekannten Turnier.

    Die erste Disziplin stellte traditionsgemäß das "Fahren Einspänner und Zweispänner" dar. Insgesamt 13 Pylonenhindernisse mussten von den 32 Fahrern zügig und ohne Berührung passiert werden. Auch für Fahrer und Beifahrer gab es Aufgaben zu lösen. Der Fahrer musste sich an einer Station einen Schlegel greifen und damit hörbar auf drei nebeneinanderstehende Trommeln schlagen. Sehr sportlich war es für den Beifahrer. An seiner Station galt es, samt Deutschlandschal und -hut, einen Elfmeter zu verwandeln.

    Reale Situationen nachstellen

    Neun Geschicklichkeitsübungen waren es bei der zweiten Disziplin, dem Reiten. Dabei achteten Arnegger und seine Vereinsmitglieder bei der Planung im Vorfeld genau darauf, reale Situationen für das Pferd nachzustellen. Eröffnet wurde der Parcours mit dem Strohballen-Slalom. Anschließend wurde, wie beim Fahren, das Trommeln verlangt. Größere Probleme hatten Pferd und Reiter beim Trabstangendreieck und beim Pferdefußball. Den Ball ins offene Tor zu treten, war für die Vierbeiner teils sehr befremdlich.

    Weiter ging es mit Golf. Mit einem Golfschläger musste der Reiter wieder vom Pferd aus drei in Bodennähe befindliche Tennisbälle treffen. Beim Apfelernten mit dem Pflücker waren die 34 Reiter sehr geschickt. Das "WC-Papier abrollen" und einen Meter entfernt zu befestigen, wurde aufgrund des Windes noch etwas erschwert.

    Nach dem Waldsprung, der auch im Gang überquert werden konnte, trennte die Reiter nur noch die "Brettergasse" vom Ziel. Diese Station war nötig, um die Vierbeiner vor dem Ende noch etwas einzubremsen. Tagesbeste im Reitwettbewerb wurde Julia Holzheu aus Lengenwang.

    Fünf Hindernisse und drei Sprünge mussten Fahrer und Reiter beim seit 2002 durchgeführten Teamwettbewerb "Jump and Drive" absolvieren. Großen Dank zollte Franz Arnegger den Sanitätern, die jedes Jahr vor Ort sind und in diesem Jahr zum ersten Mal zum Einsatz kommen mussten. Doch die zwei Unfälle endeten mit Prellungen und einer Gehirnerschütterung glimpflich. (gwe)

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