Der Rinderbestand im Allgäu ist von 2018 auf 2019 um 1,9 Prozent auf knapp 375.000 Tiere zurückgegangen. Wie Alfred Enderle, Präsident des schwäbischen Bauernverbandes, gegenüber der Allgäuer Zeitung (AZ) angibt, ist für ihn diese Entwicklung nichts Neues. Er meint, dass seit dem Rinder-Höchststand Anfang der 80er Jahre die Anzahl der Rinder stetig zurückging. Trotzdem blieb die Menge der produzierten Milch fast konstant. Denn eine Kuh erzeugt heute im Schnitt mehr Milch als früher. Auch laut Dr. Paul Dosch, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren, lasse sich durchaus ein allgemeiner Trend über einen längeren Zeitraum feststellen. Er verweist aber auch darauf, dass man nicht von einem einjährigen Vergleich Rückschlüsse auf mehrere Jahre ziehen sollte Laut AZ sind sich die Experten einig, dass sich der Rückgang des Rinderbestandes auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Als Gründe für die Entwicklung werden unter anderem die Düngeverordnung, sowie der zusätzliche Druck durch die Einschränkungen bei der Tiervermarktung wegen der Blauzungenkrankheit genannt.
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