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Tragisches Unglück: Zwei Bergsteiger sterben im Karwendel

Zeugen hörten Hilfeschreie

Tragisches Unglück: Zwei Bergsteiger sterben im Karwendel

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    Am Samstagnachmittag sind im Karwendel zwei junge Bergsteiger abgestürzt und verstorben. Bei den Bergsteigern handelt es sich um eine 19-jährige Frau und einen 20-jährigen Mann. Die Bergwacht war mit Rettungshubschraubern schnell vor Ort, konnte den beiden allerdings nicht mehr helfen. (Symbolbild)
    Am Samstagnachmittag sind im Karwendel zwei junge Bergsteiger abgestürzt und verstorben. Bei den Bergsteigern handelt es sich um eine 19-jährige Frau und einen 20-jährigen Mann. Die Bergwacht war mit Rettungshubschraubern schnell vor Ort, konnte den beiden allerdings nicht mehr helfen. (Symbolbild) Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb | Markus Leitner

    Am Samstagnachmittag sind zwei junge Bergsteiger im Karwendel abgestürzt und verstorben. Gegen 15:30 alarmierten mehrere Zeugen die Bergwacht Mittenwald. Ein Hüttenwirt berichtete unter anderem von lauten Schreien und einem Felsbruch von der Tiefkarspitze. Obwohl die Bergwacht mit Rettungshubschrauber schnell vor Ort war, kam für die verunglückten Bergsteiger jede Hilfe zu spät. 

    Junge Bergsteiger stürzen in steilem Gelände ab

    Bei den beiden tödlich Verunglückten handelt es sich nach polizeilichen Angaben um eine 19-Jährige sowie ihren 20-jährigen Begleiter, beide aus dem Landkreis Dachau. Die Einsatzkräfte fanden die Beiden in steilem, felsdurchsetzten Gelände auf der nordöstlichen Seite der Tiefkarspitze auf ca. 1.930 Meter Höhe. 

    Suche nach weiteren Verunglückten

    Die Melder des Unfalls berichteten darüber hinaus von unklaren Hilfeschreien, weshalb die Bergwacht die Gegend nach weiteren möglichen Unfallbeteiligten absuchte. Insgesamt sieben Bergretter suchten die Wandersteige im Bereich der Einsatzstelle ab. Der Polizeihubschrauber unterstützte die Suche mit Hilfe von einer Wärmebildkamera. Beide Suchen ergaben allerdings keine Anhaltspunkte für weitere beteiligte Personen.

    Großeinsatz der Bergwacht und der Bergpolizei

    Die Absturzursache ist noch völlig unklar. Ein Polizeibergführer hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Alpine Bergpolizei hat die Bergung und die Unfallaufnahme übernommen. Außerdem waren an dem Einsatz dreizehn Bergretter, ein Bergwachtnotarzt und zwei Kräfte des Kriseninterventionsdienst der Bergwacht beteiligt. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 17, sowie der Polizeihubschrauber Edelweiß 6 waren vor Ort Gegen 19:15 Uhr wurde der Einsatz beendet. 

    Unfall bereits am Vormittag

    Bereits am Samstagvormittag ist ein 34-jähriger Bergsteiger durch einen Steinschlag im Bereich des Wörners verletzt worden. Der Mann erlitt eine Verletzung am Kopf, er und sein unverletzter Begleiter wurden per Rettungshubschrauber ausgeflogen. Nach einer Versorgung am Landeplatz durch den Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph Murnau, brachte der Rettungsdienst der 34-Jährige in das Unfallklinikum Murnau.

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