Auf ein recht ereignisreiches Jahr blickte der Trachtenverein D`Waldbachtaler von Görisried in seiner Jahresversammlung zurück. Auch das kommende Jahr wird spannend werden, nachdem der Verein 2011 sein 90-jähriges Bestehen feiert. Anstehende Ehrungen wurden deshalb bis zum Allgäuer Heimatabend während des Jubiläumsfestes verschoben.
Vorsitzender Franz Barnsteiner und Schriftführerin Kathrin März erinnerten unter anderem an das sehr gelungene Theaterstück, das Funkenfeuer oder die Fahrt zur Partnergemeinde Aizenay/Frankreich. Die Aktiven und die Jugend beteiligten sich an verschiedenen Preisplatteln. Auch Vorplattler Christoph Heim war mit dem Jahresablauf zufrieden. Für Jugendleiter Helmut Breyer berichtete dessen Stellvertreter Andreas Sontheim von zahlreichen Auftritten der Jugend. Er freute sich über sechs Paare an ganz kleinen Nachwuchs-Trachtlern, bei denen jedoch die Mädchen überwiegen. Mit den Buben werden derzeit die ersten Plattler eingeübt. Der Probenbesuch der Trachtenjugend sei zufriedenstellend gewesen, es seien zahlreiche Auftritte durchgeführt worden, berichtete Sontheim weiter. Auch beim Preisplatteln habe die Jugend recht gut abgeschnitten.
Und trotz des Regens sei das Zeltwochenende recht unterhaltsam gewesen - auch wenn letztlich zum Schlafen in die Turnhalle ausgewichen werden musste.
Kassiererin Gerlinde Zeller berichtete von geordneten Finanzen des 88 Mitglieder zählenden Vereins. Zweiter Vorsitzender Karl Müller zeigte das vom Verein erst kürzlich renovierte Marterl für den 1872 "meuchelmörderisch" erschossenen Anton Maurus aus Görisried. Es soll jedoch erst im Frühjahr wieder an seinem Platz befestigt werden.
Um Unterstützung gebeten
Zum Schluss appellierte Vorsitzender Barnsteiner noch an die Vereinsvorstände, den Trachtenverein bei seiner geplanten Jubiläumsfeier zu unterstützen. Bürgermeisterin Thea Barnsteiner bedankte sich beim Trachtenverein für die Bereicherung des Kulturlebens im Dorf und die Werbung nach außen sowie für die erfreulich aktive Jugendarbeit des Vereins. Der Gemeinderat verstehe den Wunsch des Vereins für einen Probenraum mit Holzfußboden. Doch sei inzwischen entschieden worden, dass die Außenwände der Mehrzweckhalle derzeit nicht verändert werden sollen.
Vielmehr sei als Kompromisslösung geplant, 2011 durch Dämmung des Daches und Einbringen neuer Fenster die Energiekosten zu senken. Im Rahmen eines Bürgerprojekts (durch Mithilfe der Bürger) soll über der Toilettenanlage ein Probenraum für die Trachtler entstehen.
Auch soll eine Behindertentoilette eingebaut werden. Die Bühne in der Halle könne auch später noch vergrößert werden.