Drei Stunden Programm auch mit Partnern Pfrontens Pfronten (lck). Großer Andrang herrschte im Pfarrheim beim ersten Pfrontener Tourismustag (insgesamt dem sechsten) mit dem neuen Tourismusdirektor Jan Schubert. Neu war der Ablauf des umfangreichen, dreistündigen Programms. Es präsentierten sich nicht nur Pfronten Tourismus - die Kurverwaltung unter neuem Namen - sondern auch Tourismus-Partner vor Ort. Sie hatten das Wort und vor Beginn Platz für ihre Infostände.
Einige Besucher mussten gar auf die Empore im Pfarrheim ausweichen, um einen Sitzplatz zu ergattern. Sie erlebten Bürgermeister Beppo Zeislmeier und Jan Schubert, die im "Doppelpack" den sechsten Tourismustag eröffneten. Bürgermeister Zeislmeier blickte - trotz Vakanz im Verkehrsamt (jetzt Gästeinformation) - auf ein erfolgreiches und gestalterisches Jahr zurück. So wurde das Haus des Gastes umgebaut, so entstanden verschiedene Lehrpfade oder sind im Entstehen begriffen. Auch auf privater Seite passierte laut Zeislmeier viel, etwa der Bau der neuen Talstation und die Kapazitäts-Erhöhung der Breitenbergbahn, die Sanierung der Burgruine Falkenstein (mit finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde) oder die weiteren Aktivitäten im Skizentrum Steinach. Ohne Wertung wollte Zeislmeier seine Ankündigung verstanden wissen, dass neue Tourismusdirektoren es anders als alte Kurdirektoren machen. Nicht mit Statistiken erschlagen wollte Jan Schubert seine Zuhörer. Im Großen und Ganzen wiederholte er seinen Einstandsbericht von der jüngsten Sitzung des Tourismus-Ausschusses (unsere Zeitung berichtete). Sinn des Tourismustages sei es, Vertrauen bei den Tourismusanbietern zu gewinnen. Sein Büro im Haus des Gastes sei offen um zu diskutieren, zu streiten, aber dann auch gemeinsam etwas zu erreichen. Kernziel sei immer Kommunikation und Kooperation."Wir wollen dem Gast Qualität beweisen", warb Helmut Speker bei der Vorstellung der freiwilligen Qualifizierung für private Vermieter. Damit soll eine Erhöhung des Angebotsstandards für Ferienwohnungen und Privatzimmer erreicht werden. Speker, selbst Pensionswirt, erläuterte Punkt um Punkt den Selbsteinschätzungs-Fragebogen. Wie in anderen 14 Allgäuer Orten zuvor wird er dann zusammen mit Tourismusdirektor Schubert oder seiner Stellvertreterin Kathrin Mißner die einzelnen Vermieter besuchen und ihr Angebot nach den vorgegebenen Richtlinien einordnen. "Jeder Ort kämpft, kämpfen Sie mit", schloss Speker seinen Vortrag.