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Tod einer Krankenpflegerin nach AstraZeneca-Impfung: Das sagt die Polizei zum Obduktionsergebnis

Ermittlungen nach Todesfall

Tod einer Krankenpflegerin nach AstraZeneca-Impfung: Das sagt die Polizei zum Obduktionsergebnis

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    Polizei (Symbolbild)
    Polizei (Symbolbild) Foto: Camilla Schulz

    Zum Wochenbeginn hat ein Todesfall das ganze Allgäu erschüttert und auch darüber hinaus die Diskussion um den AstraZeneca-Impfstoff weiter angeheizt, der im Kampf gegen das Coronavirus verimpft wird. Eine 55-jährige Mitarbeiterin des Klinikverbundes Allgäu ist in Kempten verstorben, rund zwei Wochen, nachdem sie mit dem Corona-Impfstoff AstraZeneca geimpft worden war. Das Obduktionsergebnis liegt jetzt vor.

    Derzeit keine Hinweise auf Fehlverhalten oder Fremdverschulden

    Die Polizei ist im Rahmen ihrer Ermittlungen bei einer - wie in in diesem Fall - ungeklärten Todesursache dafür zuständig, zu ermitteln, ob eine Straftat vorliegt. Auf Nachfrage vonall-in.deschließt der Polizei-Pressesprecher Dominic Geißler zum momentanen Zeitpunkt ein Fremdverschulden aus. Die Ermittlungen zum medizinischen Hintergrund des Todesfalls laufen noch, die Polizei ermittelt allerdings nicht zum Impfstoff an sich. Für die Frage, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Tod der Frau und dem Impfstoff gibt, sind demnach die Gesundheitsbehörden zuständig, nicht die Polizei oder die Staatsanwaltschaft. Fest steht für die Polizei, dass die Impfung ordnungsgemäß durchgeführt wurde und dass der Tod nicht allein auf einen Zusammenhang mit der Impfung hinweist. Nähere Angaben zum Obduktionsergebnis kann die Polizei nicht machen, weil hier auch Persönlichkeitsrechte der Verstorbenen und ihrer Angehörigen berührt werden.

    Landratsamt Oberallgäu: bislang keine Informationen über einen Zusammenhang

    Das Landratsamt Oberallgäu hat auf Nachfrage vonall-in.demitgeteilt, dass zu einem möglichen Zusammenhang zwischen der Impfung oder dem Impfstoff und dem Tod der Patientin keine Informationen vorliegen. Aus "Respekt vor der Familie und um die Persönlichkeitsrechte zu wahren", könne das Landratsamt hier ohnehin keine Auskunft geben.

    Oberallgäuer lassen sich bis auf Einzelne weiterhin mit AstraZeneca impfen

    Die Impfungen mit dem AstraZeneca-Vakzin laufen derzeit weiter, man verfahre weiterhin nach den Vorgaben des Paul-Ehrlich-Instituts und der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (RKI). Seit Bekanntwerden des Todesfalls haben sich Einzelne gegen eine zunächst vorgesehene Impfung mit AstraZeneca entschieden. Am Montag wurden im Impfzentrum und bei mobilen Impfeinsätzen insgesamt 108 AstraZeneca-Impfungen durchgeführt.

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