Die Bürgerversammlung im Unterallgäuer Bad Grönenbach ist thematisch vom Allgäuer Tierskandal überschattet worden. Im Hinblick auf einen möglicherweise entstandenen Imageschaden für den Kurort richteten sich die Vorwürfe auch gegen Bürgermeister Bernhard Kerler. Nach einem Schwächeanfall des Bürgermeisters musste die Bürgerversammlung vorzeitig abgebrochen werden. Kerler sagte, dass die Marktgemeinde nicht für die Überwachung oder Verstöße gegen den Tierschutz verantwortlich sei. Daher könne dies auch nicht Inhalt der Bürgerversammlung sein. Zuständig sei die Gemeinde jedoch für landwirtschaftliche Bauvorhaben. Hier habe man die Entwicklung im Marktgemeinderat immer kritisch verfolgt. Da landwirtschaftliche Bauvorhaben privilegiertes Baurecht genießen habe man wenig Möglichkeit gehabt, einzugreifen. Einzelne Vorhaben habe man sogar abgelehnt, sei aber vom Landratsamt überstimmt worden. Kerler mutmaßte, dass die Aufsichtsbehörde aufgrund der vorliegenden Privilegierung auch nicht anders handeln konnte.
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