Groß war die Skepsis selbst in den eigenen Reihen, ob es Thomas Kiechle von der CSU und den Freien Wählern auf Anhieb schaffen würde. Umso größer war gestern Abend dann der Jubel, als Kiechle bei der ersten Hochrechnung kurz nach 18 Uhr die 50-Prozent-Hürde geknackt hatte.
Und 'so sehen Sieger aus' tönte es eine Stunde später, als klar war: Thomas Kiechle, Sohn des einstigen Bundeslandwirtschaftsministers Ignaz Kiechle aus Kempten-Lenzfried, zieht ins Rathaus ein. Mit 51,1 Prozent schaffte es der 45-jährige Lehrer an der Mittelschule, sich gegen seine fünf Konkurrenten, Martin Bernhard von der SPD (23 Prozent), Thomas Hartmann von den Grünen (11, 8 Prozent), Michael Hofer von ÖDP/UB (4, 8 Prozent), Ullrich Kremser von der FDP (7, 6 Prozent) und Michael Ulmer von den Republikanern (1, 7 Prozent) durchzusetzen.
Mit 42,1 Prozent war die Wahlbeteiligung in Kempten allerdings so niedrig wie noch nie. Die Erleichterung stand Thomas Kiechle ins Gesicht geschrieben, als sich bereits nach den ersten Ergebnissen aus einigen Wahllokalen abzeichnete: Er wird die Nachfolge seines Parteifreundes Ulrich Netzer antreten, der an die Spitze des Bayerischen Sparkassenverbandes wechselt und deshalb sein Amt zur Verfügung stellte.
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