Anerkennung der Wörishofener Quelle steht kurz bevor Bad Wörishofen (stu). Die offizielle Anerkennung des Bad Wörishofer Thermalwassers als Heilwasser steht offenbar kurz bevor. Wie der Bauherr und Architekt des geplanten Thermalbads, Josef Wund, auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte, sei die amtliche Anerkennung in Aussicht gestellt worden.
Das Bad Wörishofer Thermalwasser sei ohnehin ein sehr gutes Wasser, so Wund. Er habe es mit ausgewähltem Thermalwasser Oberschwabens und Niederbayerns vergleichen lassen. Dabei habe sich herausgestellt, dass das Wörishofener Wasser unter neun Orten den höchsten Anteil von Mineralien habe, nämlich 2090 Milligramm pro Liter.
Analyse liegt vor
Eine Bedingung für die Anerkennung als Heilwasser ist die Quellanalyse. Sie liegt laut Bürgermeister Erwin Singer schon seit längerem vor und zeigt, dass die Voraussetzungen für die Anerkennung gegeben seien. Josef Wund gerät beinahe ins Schwärmen, wenn er aus dieser Analyse zitiert. Das Wörishofener Wasser habe wenig Schwefel, nicht zu viel Chloride, auch der Jodid-Gehalt sei gut. Kurzum: Es komme der Zusammensetzung der Körperflüssigkeit sehr nahe und dies sei positiv zu werten. Wenn nun bald auch amtlich bestätigt werde, dass es sich um ein Heilwasser handelt, könne das Thermalbad-Projekt in Wörishofen davon nur profitieren, meint Wund: 'Für das Marketing sei das ein großer Vorteil.' Laut Wund soll das Heilwasser nicht nur in die Therme fließen, sondern auch in dem geplanten Arkadengang der Therme als Trinkwasser zu haben sein.
Keine Abfüllung geplant
Eine kommerzielle Verwertung des Heilwassers durch Verkauf in Flaschen ist jedoch nicht geplant, wie Bürgermeister Erwin Singer erklärt.
Wann die endgültige Heilwasser-Anerkennung ausgesprochen wird, war vom zuständigen Ministerium bisher nicht in Erfahrung zu bringen. Die wasserrechtliche Erlaubnis zur Entnahme ebenfalls eine Voraussetzung für die Anerkennung als Heilwasser liege jedoch seit kurzem vor, so Singer, und sei zusammen mit den anderen erforderlichen Unterlagen ans Ministerium geschickt worden.