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Theater spielen, leben, erfahren

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Theater spielen, leben, erfahren

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    Erste Offene Lindenberger Theatertage Anfang Juni Lindenberg (ado). 130 Schüler und Schülerinnen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren aus sieben Schulen werden vom 1. bis 5. Juni in einer Zeltstadt neben dem Lindenberger Schulzentrum wohnen und gemeinsam mit Schauspielern Theater spielen, leben und erfahren - das ist die Geburtsstunde der ersten offenen Lindenberger Theatertage. Initiiert wurden sie von Hauptschullehrer Uli Mayer, Kulturpreisträger der Stadt Lindenberg.

    Die Gymnasien Dornbirn, Lindenberg und Wangen, die Realschulen Lindau und Lindenberg, die Hauptschule Lindenberg und die Grundschule Wohmbrechts sind mit von der Partie. Die Schüler arbeiten in Workshops mit Schauspielern; am Ende der Woche werden die Ergebnisse vorgestellt. Das Angebot der Workshops umfasst Kabarett, Musical, Arbeit mit einem Clown, Musiktheater, Tanztheater, klassische Improvisation und Arbeit mit Texten. Das Gymnasium Dornbirn dreht unter der Regie von Leo Hiemer zusammen mit einem Kameramann und einer Cutterin einen Film, Premiere ist am Sonntag, 5. Juni, um 10.30 Uhr. An vier Abenden, von Mittwoch bis Samstag, werden die Schauspieler ihre aktuellen Programme für die Öffentlichkeit spielen. Am Mittwoch beginnen die Theatertage mit Musik, Poesie und Wein. Werner Specht, Boris Ruge, die Gruppen Taranis und Maiden Splash sowie der Pianist Patrick Katzmann werden wechselweise mit den Schauspielern Helmut Ruge, Elisabeth Gessau, Gabriele Nickolmann und Gerlind Wriedt für einen beschwingten, heiter-besinnlichen Auftakt sorgen. Am Donnerstag um 10 Uhr spielt die Knabenrealschule Lindau im 'Löwen'-Saal unter der Regie von Wolfgang Sutter für die Mittel- und die Oberstufe der Lindenberger Schulen sowie der Hauptschule Weiler 'Fäustchen', eine schülergerechte Fassung des 'Faust'. Donnerstagabend präsentieren Gabriele Nickolmann und Gerlind Wriedt eine Revue 'Wenn ich mir was wünschen dürfte' - Zarah Leander trifft Marlene Dietrich. Beide Damen spielen in großen deutschen Häusern, aktuell in Koblenz, und unterrichten an Schauspielschulen. Freitagvormittag spielt das Gymnasium Wangen Szenen aus dem Sommernachtstraum, wiederum für Schüler der örtlichen Schulen (10 Uhr im 'Löwen'-Saal). Freitagabend präsentiert der Altmeister des Kabaretts Helmut Ruge, Kulturpreisträger der Stadt München, Grimmepreisträger, sein aktuelles Programm 'Jetzt weiß ich, wo Gott wohnt' oder 'Herr Schäufele blickt durch'. Samstagnachmittag werden die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse präsentieren. Um 20.30 Uhr gibt Boris Ruge, Helmut Ruges Sohn, ein Spektakel in verschiedenen Registern mit dem Titel 'Ich höre Stimmen'. Boris Ruge absolvierte ein Studium in Gitarre, Gesang und Komposition in Paris, Padua am Richard-Strauss-Konservatorium und in Banff Kanada. Aktuell nimmt er einen Lehrauftrag in Padua wahr und konzertiert in Italien und Deutschland. Boris Ruge sagt über sein Programm: 'Unsere Stimme ist ein klingendes Universum. Im Alltag benutzen wir meistens nur einen kleinen Ausschnitt daraus. Ich führe an mir selbst vor, was in der Stimme noch alles steckt.'Anschließend wird ein gemeinsames, krönendes Fest die Theatertage beschließen. Am Sonntag nach dem Frühstück um 10.30 Uhr wird der Film von Leo Hiemer der Dornbirner Gymnasiasten uraufgeführt. Das Festival kostet 24000 Euro. Über das Leader+-Programm werden 10000 Euro finanziert. Die Restsumme muss frei finanziert werden aus Anzeigen, Spenden, Eintrittsgeldern und einem Beitrag eines jeden teilnehmenden Schülers in Höhe von 30 Euro für die gesamte Zeit, also Unterkunft, Verpflegung und Künstlerbeitrag.

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