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Teures Kuren im Westallgäu

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Teures Kuren im Westallgäu

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    Urlauber geben mehr Geld aus Westallgäu (sza). Mit durchschnittlich 85 Euro pro Tag sind die hiesigen Urlauber allgäuweit Spitze beim Geldausgeben. Diese Zahl wurde bei der Vorstellung des 'Allgäuer Tourismusbarometers' in Kempten genannt (wir berichteten). Dahinter verbergen sich aber keine besonders konsumfreudigen Touristen, sondern Kurgäste.

    Die Zahl stammt aus einer Grundlagenstudie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr. Dafür wurden in ganz Deutschland Befragungen in allen Beherbergungsbetrieben durchgeführt, von Pensionen bis zu Tophotels, erklärte Dr. Bernhard Harrer. Die Resultate im Allgäu: Am sparsamsten ist der Urlauber im Unterallgäu mit 74 Euro pro Tag, gefolgt vom Oberallgäu mit 79 Euro und Ostallgäu mit 83 Euro. Es seien die Kurbetriebe, die das Westallgäu auf 85 Euro heben, so Harrer. So eine Kur koste, man denke nur an die vielen Anwendungen. Und weil es hier viele Kurbetriebe gibt, schlage dieser teure Bereich kräftig zu Buche. Für Professor Dr. Alfred Bauer, Tourismus-Dozent an der Fachhochschule Kempten, bedeutet die Berücksichtigung von Kurgästen keine Verzerrung. Sie würden üblicherweise in jeder Tourismusstatistik mitgezählt. Hochs sofort messbar Das 'Allgäuer Tourismusbarometer' hat das an der FH Kempten angesiedelte Mittelstandsinstitut entwickelt, sagte dessen stellvertretender Vorsitzender Bauer. Lindenberg macht als Einziger im Westallgäu mit. Insgesamt beteiligen sich neun Gemeinden. Sie stellen ihre aktuellen Übernachtungszahlen zur Verfügung. Diese werden um eine ganze Reihe von Strukturdaten des Arbeitsamtes und der Industrie- und Handelskammern ergänzt. Dazu kommen die Ergebnisse einiger Studien, darunter auch die bereits erwähnte Grundlagenstudie. Dadurch lassen sich über das Internet die Hochs und Tiefs der Urlaubsbranche sofort messen und interpretieren.

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