Die Tennishalle in Bad Hindelang wird zur Unterkunft für etwa 150 Flüchtlinge - und das, obwohl die Marktgemeinde im Vorfeld starke Bedenken geäußert hat. Die Halle ist Privatbesitz, doch das Grundstück hat die Gemeinde in Erbpacht vergeben. Eigentlich müsste der Gemeinderat der Nutzungsänderung zustimmen. Doch darauf wartet das Landratsamt nicht, weil die Zeit drängt - und hat die Halle kurzerhand beschlagnahmt.
Der Gemeinderat berät am Mittwochabend in nichtöffentlicher Sitzung, ob er das akzeptiert oder Rechtsmittel einlegt. "Das müssen wir gründlich abwägen", sagte Bürgermeister Adalbert Martin vor der Sitzung. Man sei nicht begeistert, weil sich der Standort nicht eigne. Die Gründe, die gegen den Einzug von Asylbewerbern in die Tennishalle sprechen, hatte Vize-Bürgermeisterin Editha Kuisle der Kreisbehörde im Vorfeld erklärt.
Mehr über die Hintergründe, warum die Gemeinde Bedenken gegen eine Flüchtlingsunterkunft in der Tennishalle hat und was das Landratsamt sagt, lesen Sie in der Donnerstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 03.09.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu