Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

TCM-Klinik sieht sich auf solider Basis

Allgäu

TCM-Klinik sieht sich auf solider Basis

    • |
    • |

    Von Markus Brändle Ottobeuren - 'Durch die Arte-Sendung stehen wir wirklich auf gesunden Beinen.' Zwei Monate nach der Ausstrahlung von 'Yin und Yang im Allgäu' im deutsch-französischen Kulturkanal verspürt Sigrid Losert, Geschäftsführerin der Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in Ottobeuren, noch immer positive Auswirkungen für die in die Kreisklinik eingebundene Einrichtung. Ein weiterer Pluspunkt ist die angelaufene Kooperation mit der Steinbeis-Stiftung, die dazu führen wird, dass in naher Zukunft in Ottobeuren TCM-Ärzte ausgebildet werden. Ein dreijähriger berufsbegleitender Studiengang mit Abschluss 'Bachelor' sowie ein vierjähriger Studiengang mit dem Abschluss 'Master of science' wird laut Dr. Brigitte Klett von Steinbeis Ärzte aus ganz Deutschland nach Ottobeuren bringen, die sich berufsbegleitend zu TCM-Ärzten ausbilden lassen können (siehe nebenstehenden Bericht). Erst in der vergangenen Woche habe der Berliner Senat ein entsprechendes Ersuchen der Steinbeis-Hochschule in Berlin genehmigt. Zitat Das ist wie ein Sechser im Lotto. } TCM-Geschäftsführerin Sigrid Losert über die Kooperation mit der Steinbeis-Stiftung Täglich werden an der TCM-Klinik, die im Kreisklinikum untergebracht ist, 'zwischen 30 und 40 Patienten' behandelt, betont Losert. Die Nachfrage nach ambulanter und stationärer Behandlung nach der traditionellen chinesischen Medizin habe durch den Werbeeffekt aus der fünfteiligen Arte-Serie deutlich zugenommen. Nicht nur hätten bereits nach der Ausstrahlung des ersten Arte-Serienteils Anfang Dezember die drei Telefonleitungen der TCM-Klinik nicht mehr still gestanden; das hervorragende Echo auf die Sendung mit vielen Nachfragen aus der Region, aber auch aus Luxemburg, Frankreich, Österreich und der Schweiz, sei gepaart gewesen mit vielfacher Buchung von Behandlungen. Der stationäre Bereich - in acht Zimmern werden zwölf Betten vorgehalten - sei in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit acht Patienten im Schnitt 'sehr gut belegt'. Auch die Zahl der ambulanten Behandlungen nimmt nach der Auskunft der TCM-Geschäftsführerin deutlich zu: War man im Jahr 2005 noch 'für eine Woche bis eineinhalb Wochen ausgebucht', sei derzeit der Terminkalender 'für drei bis vier Wochen' voll belegt. Nur im Fall von einzelnen Absagen ergäben sich hier noch Lücken. Nach einer 'geringfügig positiven Bilanz für 2004' habe sich die TCM-Klinik 2005 stabilisiert.

    Ein Tag kostet 60 Euro Ein Tag stationärer Aufenthalt mit Vollverpflegung kostet in der TCM-Klinik 60 Euro; wer sieben Tage stationär bleibt (bei sechs Übernachtungen) muss zwischen 800 und 900 Euro hinlegen. Auch von den gesetzlichen Krankenkassen, so betont Losert, werde die TCM-Behandlung 'zum Teil durchaus unterstützt'; Privatkassen und Beihilfe unterstützten 'relativ gut'. In der Leistung enthalten sind Erstanamnese, Akupunktur, Kräuterrezepte, diätetische Beratung, Tuina-Massage und Qi Gong. Im vergangenen Jahr hat man das Angebot um eine ärztlich geprüfte Ernährungsberaterin nach TCM sowie um eine Qi Gong- und Tai Chi-Lehrerin erweitert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden