Alle waren sie da: Tiger und Zebras, Giraffen und Frösche, dazu farbenfrohe Exemplare aus der Pflanzenwelt. Die Spezies homo sapiens glänzte als Wikinger, Cowboys oder in historischen Feuerwehr-Uniformen im Durstlöschzug. Ein buntes Volk schlängelte sich gestern Nachmittag beim Niedersonthofener Faschingsumzug durchs Dorf. Bei herrlich sonnigem Frühlingswetter säumten Tausende den Weg vom oberen Dorf bis zum Parkplatz und feierten fröhlich mit den Mäschkerern.
Aus Oberdorf sind beispielsweise Günter und Beate Hofer mit Töchterchen Eva (fast zwei) und dem vier Monate alten Tobias nach Niedersonthofen gekommen. >, erzählt Papa Hofer, der selbst schon beim Zug mitgewirkt hat. Für Peter Sutter und seine Tochter Maja, die als Prinzessin ein rosafarbenes Kleid trägt, ist es >, die den Umzug so sehenswert macht: >, weiß der Niedersonthofener, der früher auch mit der Musikkapelle mitgelaufen ist.
Auch heuer ist der Zug gut bestückt: Fünf Musikkapellen, neun große Wagen, 15 Fußgruppen hat Thomas Grimm auf seiner Liste. >, sagt der Vorsitzende des SSV Niedersonthofen, dem rund 120 Ehrenamtliche zur Seite stehen.
Grimm kündigt bei der > die Gruppen an. Herzlichen Beifall ernten beispielsweise die Matrosen der Musikkapelle Niedersonthofen, die Wilden Hühner vom Kegelclub Kugelblitz mit ihrem Dioxin-Ei oder die Hauchenberg-Wilderer: Wurst von Fuchs, Dachs, Marder bieten sie an. Na, Mahlzeit.
Frauen der Tanzgruppe sammeln > entlang des Zuges mit einem Rettungsring ein, darunter auch Bürgermeister Eckhard Harscher. Anlässlich seines gestrigen Geburtstag darf er das eine oder andere Stamperl mit dem närrischen Volk leeren. Viele Teilnehmer sind seit 26 Jahren dabei - solange gibt es den Umzug. Besonders engagiert hat sich seit jeher Familie Mayr, die diesmal die > durch die Faschingswogen steuert. Der Hang von > zur Seefahrt ist für andere Gruppen heuer das Thema ihrer Vorführungen.