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Tausende Besucher kommen zur Lehrstellenbörse ins Berufsschulzentrum Lindau

Lehrstellenbörse

Tausende Besucher kommen zur Lehrstellenbörse ins Berufsschulzentrum Lindau

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    Tausende Besucher kommen zur Lehrstellenbörse ins Berufsschulzentrum Lindau
    Tausende Besucher kommen zur Lehrstellenbörse ins Berufsschulzentrum Lindau Foto: Susi Donner

    Der Zuspruch für die Lehrstellenbörse Lindau-Westallgäu ist nach wie vor riesig. Mehrere tausend Jugendliche sind allein oder mit ihren Eltern am Samstag auf die 12. Börse ins Berufschulzentrum nach Lindau gekommen. Rund 70 Aussteller waren dabei.

    Christian Hölzler aus Lindenberg ist mit seinem Vater Günther auf der Lehrstellenbörse unterwegs. Der 14-Jährige geht in die 8. Klasse der Mittelschule und ist auf die Suche nach Ideen, wohin sein Weg gehen soll. Die ungefähre Richtung kennt er schon: Technik und Elektronik haben sein Interesse geweckt. Er hat bereits ein Praktikum in Lindenberg absolviert. "Das hat mir viel Spaß gemacht", sagt er. Auf der Lehrstellenbörse informiert er sich über Firmen und Ausbildungsrichtungen, die seinen Ausbildungswünschen entsprechen und ist auf der Suche nach weiteren Praktikumplätzen.

    Christian Wagner, der am Stand von Dornier die Jugendlichen betreut und ihre Fragen beantwortet, ist angetan vom Interesse der jungen Leute: "Die Jugendlichen kommen mit ganz gezielten Fragen, sind richtig motiviert," erzählt er. "Was macht ein Mechatroniker in der Ausbildung, wie sieht seine Tätigkeit danach aus? Welche Weiterbildungs- und Aufstiegschancen gibt es? Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Kann ich mit meinem Schulabschluss überhaupt Mechatroniker werden?" - solche und ähnliche Fragen sind in allen Stockwerken zu hören.

    Bei Tom Prinz von Toms Boardershop in Lindau informieren sich eben Elena Falter, Patrick Oliboni und seine Freundin Sarid Berdichever über den Ausbildungsberuf Kaufmann im Einzelhandel. Prinz gibt Tipps, wie man sich schon bei der Bewerbung von der Konkurrenz abheben kann: "Ihr müsst euch tolle Bewerbungsmappen erstellen.

    Mit einem schönen Bild von euch. Kein 08-15 Passbild. Kreativität ist gefragt, wenn eure Mappe im Stapel aller anderen auffallen soll." Nur per E-Mail eine Bewerbung loszuschicken, das geht für Prinz überhaupt nicht: "Auch im digitalen Zeitalter geht es um Menschen, und die will ich sehen, bevor ich sie zum Gespräch einlade."

    Ein Praktikum ist wichtig

    Wie wichtig ein Praktikum ist, erklärt Klaus Stadler, Abteilungsleiter bei Holzer Druck und Medien in Weiler. Caroline Kederer aus Lin-dau, die derzeit auf die Droste-Hülshoff-Schule in Friedrichshafen geht, interessiert sich für eine Ausbildung im Bereich Print und Digital. Stadler hat ihr empfohlen, in den Sommerferien ein Praktikum zu absolvieren.

    Das sei für beide Seiten von Vorteil; denn, wer sich in einem Praktikum bewährt habe, habe hinterher die besseren Chancen einen Ausbildungsplatz im Betrieb zu erhalten.

    Um die Ausbildung zum "SoFa" geht es am Stand von Rainer Klapper, Geschäftsführer der Barmer Ersatzkasse Lindau. Sozialversicherungsfachangestellte/r heißt die Ausbildungsrichtung, die er anbietet, klar dass sich die Kurzform "SoFa" eingebürgert hat. Klapper hat die Auszubildende Carina Böck zur Verstärkung dabei: Sie macht in zehn Tagen ihren Abschluss und kann deshalb den interessierten Jugendliche besonders viel zu den Ausbildungsinhalten sagen. Und sie hatte ordentlich zu tun. Schon bis Mittag haben die beiden über 20 ernstgemeinte Beratungsgespräche zur Ausbildung mit Jugendlichen geführt.

    Organisiert wurde die Lehrstellenbörse von den Wirtschaftsjunioren Lindau-Westallgäu, der Berufsschule und der IHK.

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