Seit in den 1990er Jahren die Spekulationen um das 'Urphänomen' Alatsee um sich griffen, wabern bei der heutigen Sucht nach Esoterik Mythen und abstruse Theorien um den 'blutenden See' - den Begriff erfand damals ein Filmemacher. Und seit Buch und Film 'Seegrund' ziehen die Gerüchte immer weitere Kreise.
Aus erster Hand erfuhren nun Mitglieder und Gäste des Vereins Alt Füssen die Fakten. 'Alatsee - die Wahrheit!', nannte Jürgen Geisenfelder seinen Vortrag. Und er hat Erfahrung wie kaum einer, nach 40 Jahren als Sporttaucher. 30 Jahre lang war er außerdem Rettungstaucher der Wasserwacht Füssen.
'Seit ich 1963 ins Gerätetauchen einstieg, gehörte der Alatsee zu meinen bevorzugten Tauchgewässern', erzählt er. Sein Vortrag räumte auf mit buchstäblich aus der Luft gegriffenen 'Märchen' wie geheimen Höhlengängen und verschollenen Tauchern.
Ab etwa 15 Metern Tiefe zeigt der Alatsee seine Besonderheit: der Sauerstoffgehalt sinkt auf null. Die berühmte dunkelrote Schicht der Purpur-Schwefelbakterien in 15 bis 18 Metern Tiefe ist ein äußerst seltenes Phänomen, allerdings kaum einmal in Schlieren an der Oberfläche zu sehen.
Den ganzen Bericht über den Vortrag von Jürgen Geisenfelder über den Alatsee finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 01.02.2014 (Seite 37). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper