53-Jährigen regungslos aus Rottachspeicher geborgen. Von Andrea Kümpfbeck Sulzberg Ein 53-jähriger Taucher ist gestern im Rottachspeicher bei Moosbach (Oberallgäu) ertrunken. Der Mann ein Mitarbeiter des Kemptener Wasserwirtschaftsamtes hatte versucht, eine losgerissene Warnboje zu bergen. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Zusammen mit zwei Kollegen war der 53-jährige Kemptener, ein Hobbysporttaucher, gegen 12 Uhr im Boot auf den Rottachspeicher-See hinausgefahren. Der 53-jährige ist nach Polizeiangaben allein und ohne Sicherungsleine ins Wasser gegangen.
Der Taucher wollte an einer Warnboje, die sich während des Winters losgerissen hatte und in die Mitte des Sees getrieben war, in fünf bis zehn Metern Tiefe ein Stahlseil anbringen. Damit sollte die Boje, an der ein Warnschild 'Lebensgefahr' befestigt ist, wieder an ihren alten Platz geschleppt werden, erklärt der ermittelnde Kripobeamte Johann Stirnweis von der Kemptener Polizei.
Als der Mann nach einer halben Stunde nicht wieder an die Oberfläche auftauchte, verständigten seine Kollegen die Rettungsdienste. Taucher der Feuerwehr fanden den Mann schließlich regungslos am Grund des Sees. Der Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod des 53-Jährigen feststellen.
Retter im Krankenhaus
Ein Rettungstaucher der Feuerwehr wurde auf Anraten des Arztes zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, da er bei der Bergung des ertrunkenen 53-Jährigen zu schnell aufgetaucht war.