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Tarifstreit: Vorerst keine Lohnerhöhung im bayerischen Bäckerhandwerk

Gewerkschaft fordert mehr

Tarifstreit: Vorerst keine Lohnerhöhung im bayerischen Bäckerhandwerk

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    Bäcker-Handwerk: Gewerkschaft NGG und Arbeitgeber streiten um Tariferhöhungen. (Symbolbild)
    Bäcker-Handwerk: Gewerkschaft NGG und Arbeitgeber streiten um Tariferhöhungen. (Symbolbild) Foto: Pexels auf Pixabay

    Die Tarifparteien um Streit um höhere Löhne für die Beschäftigten im bayerischen Bäckerhandwerk haben sich Anfang der Woche nicht einigen können. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bezeichnet das Angebot der Arbeitgeber in einer Pressemitteilung als "nicht ausreichend". 

    130 Euro mehr pro Monat sind der NGG zu wenig

    Der Tarifstreit betrifft rund 48.000 Beschäftigte. Das Angebot der Arbeitgeber lautete: Einheitlich 130 Euro pro Monat mehr für alle Tarifgruppen. Das begünstige zwar die unteren Einkommen, sei aber "mit Blick auf die enorm gestiegenen Lebenshaltungskosten bei weitem nicht ausreichend", so Kurt Haberl, Verhandlungsführer der Gewerkschaft. Zudem habe die Arbeitgeberseite ihr Angebot auch an eine um drei Monate verlängerte Laufzeit des neuen Tarifvertrages gekoppelt.

    "Lohnschere": Unterschiede zwischen Verkauf und Produktion

    Die Gewerkschaft NGG hatte zuletzt eine Lohnerhöhung von 200 Euro pro Monat gefordert. Außerdem solle die vorhandene "Lohnschere" zwischen Verkauf und Produktion weiter reduziert werden und der Lohn in der untersten Tarifgruppe einen Abstand zum gesetzlichen Mindestlohn aufweisen. Der Entgeltabstand im Bäckerhandwerk zu vergleichbaren Branchen beträgt laut NGG teilweise mehrere Euro pro Stunde. Die geforderte Tariferhöhung trage auch dazu bei, dass "das Bäckerhandwerk für die dringend gesuchten Fachkräfte wieder attraktiver werde", so Haberl weiter.

    Fortsetzung im November

    Die Tarifverhandlungen mit dem Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk werden am 10. November 2022 fortgesetzt.

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