Ali Majid, 33, sitzt vor seinem Computer in der Asylbewerber-Unterkunft in Immenstadt. Die Augen starr auf den Bildschirm gerichtet. Die Gedanken so weit weg, dass er auf seine Umwelt kaum reagiert. Der Krieg ist für ihn nur einen Mausklick entfernt. Er öffnet ein Foto, das er tags zuvor in den Weiten des Internets entdeckt hat. Es zeigt ein Haus, das in Trümmern liegt. Sein Haus.
Ali Majid, seine Frau Berevan Yousef Al-Haji, 29, und ihre vier Kinder Omed, 9, Ivan, 6, Mohammed, 5, und Rosyan, 2, leben zwar 3000 Kilometer entfernt von dem Kriegsgeschehen in ihrer Heimat. Dennoch plagen sie so große Ängste, dass beide Psychopharmaka verordnet bekamen.
Die Nöte der Eheleute und ihrer vier Kinder haben mit dem syrischen Geheimdienst, ihrer Flucht, dem deutschen Asylrecht und der Sorge um ihre Verwandten zu tun.
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