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Susanne Jehl ist neue Rektorin am Jakob-Brucker-Gymnasium in Kaufbeuren

Amtseinführung

Susanne Jehl ist neue Rektorin am Jakob-Brucker-Gymnasium in Kaufbeuren

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    Susanne Jehl ist neue Rektorin am Jakob-Brucker-Gymnasium in Kaufbeuren
    Susanne Jehl ist neue Rektorin am Jakob-Brucker-Gymnasium in Kaufbeuren Foto: Sigmund

    Einen Tag vor dem Beginn des neuen Schuljahrs wurde Susanne Jehl gestern als neue Rektorin des Jakob-Brucker-Gymnasiums eingeführt. Die 62-Jährige löste Werner Altmann ab, der nach mehr als fünf Jahren in Kaufbeuren im neuen Schuljahr die Leitung des Leonhard-Wagner-Gymnasiums in Schwabmünchen übernommen hat. Ministerialbeauftragter Hubert Lepperdinger bezeichnete die Ernennung Jehls 'als späte, aber sehr gute Entscheidung'. Das Jakob-Brucker-Gymnasium biege somit in eine neue Phase seiner Entwicklung ein.

    Noch Anfang August war nicht abzusehen, dass Jehl als Rektorin nach Kaufbeuren zurückkehrt. 'Ich war in Marktoberdorf bereits mit der Planung des neuen Schuljahrs beschäftigt', sagte Jehl bei ihrer Rede vor dem versammelten Lehrerkollegium.

    Vier Jahre in Marktoberdorf tätig

    Jehl war die vergangenen vier Jahre am Gymnasium Marktoberdorf als stellvertretende Schulleiterin tätig. Zusätzlich gab sie dort Unterricht in Französisch und Latein sowie im Wahlfach Italienisch. Jehl ist am Jakob-Brucker-Gymnasium keine Unbekannte. Bereits von 1985 bis 2008 unterrichtete die Mutter eines Sohnes und einer Tochter dort die Schüler – die letzten vier Jahre davon war sie in der Schulleitung. Jehl kommt ursprünglich aus München, wo sie geboren und aufgewachsen ist.

    Ihr Studium der Fremdsprachen Latein und Französisch führte sie von der Landeshauptstadt nach Köln, Pisa und Paris. Nach ihrem Abschluss war sie in Landsberg und München beschäftigt, bevor sie 1985 nach Kaufbeuren kam. Am Jakob-Brucker-Gymnasium ist sie nun die erste Frau, die die Schule leitet. 'Ich habe hier viele alte Bekannte und Freunde wiedergetroffen', meinte Jehl. Als Grund für ihre Entscheidung zur Rückkehr gab sie zudem 'das junge und dynamische Kollegium' an. Zudem lobte sie das Sekretariat für dessen 'professionelle Arbeit'.

    Als Älteste von acht Geschwistern liege ihr besonders Gerechtigkeit am Herzen, meint Jehl. Sie sage zwar deutlich ihre Meinung, höre sich aber auch andere an. Lepperdinger charakterisierte Jehl als 'unermüdliche Arbeiterin mit geschicktem Organisationstalent'. Zudem stellte er ihre 'Beharrlichkeit, Konsequenz und klaren Grundsätze' heraus.

    Für Jehl ist der Beruf des Lehrers eine Ehre, aber zugleich auch Pflicht und eine 'großartige und verantwortungsvolle Aufgabe, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten'. 40 Prozent eines Jahrgangs gingen inzwischen auf Gymnasien, sagte Lepperdinger. Vor 15 Jahren waren es noch 25 Prozent. 'Das individuelle Fördern jedes einzelnen Schülers spielt deshalb eine immer bedeutendere Rolle.'

    135 Lehrer im Kollegium

    135 Lehrer unterrichten am Jakob-Brucker-Gymnasium die Schüler. Über 30 davon sind neu an die Schule gekommen. Sie zu integrieren, gehört zu Jehls ersten wichtigen Aufgaben. 'Das ist ein gewaltiger Zuwachs', meinte Lepperdinger. Als Rektorin sei Jehl dabei eine Moderatorin zwischen den unterschiedlichen Interessen. 'Durch Ihre Erfahrung wissen Sie aber, wie mit den hier arbeitenden Menschen umzugehen ist.'

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