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Superstreik-Tag: Nichts geht an den Bahnhöfen im Allgäu

Gewerkschaften

Streik im Allgäu: Bahnhof Kempten lahmgelegt

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    Auch die EVG hat sich am Montag an dem Streiktag beteiligt. Wie hier am Bahnhof Kempten betraf der Streik auch die anderen Bahnhöfe im Allgäu.
    Auch die EVG hat sich am Montag an dem Streiktag beteiligt. Wie hier am Bahnhof Kempten betraf der Streik auch die anderen Bahnhöfe im Allgäu. Foto: Ralf Lienert

    Am Bahnhof in Kempten hatten sich am Montagvormittag rund 100 Streikende versammelt. Guido Hundertmark, unter anderem Streikleiter am Bahnhof Kempten sagte gegenüber allgaeuer-zeitung.de, dass nur rund 10 Fahrgäste am Vormittag versucht hätte, mit dem Zug zu fahren. Vergebens, denn betroffen ist im Allgäu der Fern- und Nahverkehr auf der Schiene. Offiziell wollen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bis etwa 16 Uhr streiken. Ob danach wieder Züge von und nach Kempten verkehren - mehr als fraglich. Auch an anderen Bahnhöfen im Allgäu geht seit den Morgenstunden nichts.

    Auch Busverkehr wird bestreikt

    Wie bereits vor einigen Tagen angekündigt, geht auch im Busverkehr in Allgäu nicht mehr viel. Denn Angestellte von Busunternehmen sind ebenfalls an dem Streik beteiligt. Darüber hinaus streiken die Beschäftigten der Autobahnmeistereien. Auch hier gab es im Vorfeld Befürchtungen, dass es zu Einschränkungen im Straßenverkehr kommt

    Was ist wo los am Superstreik-Montag im Allgäu?

    Aktuelle Informationen über den Streik im Allgäu gibt es im Newsblog von allgauer-zeitung.de

    Warum wird gestreikt?

    Mit den Aktionen möchte die Gewerkschaft Verdi den Druck auf Bund und Kommunen erhöhen. Am Montag beginnt nämlich die dritte Verhandlungsrunde im Öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Lohn - mindestens aber 500 Euro mehr. Das Angebot der Arbeitgeber lag bislang unter den Forderungen.

    Die EVG wiederum ist mit der Bahn und weiteren rund 50 Eisenbahn-Unternehmen in Verhandlungen. Ein erstes Angebot der Bahn hatte die EVG abgelehnt. Die Gewerkschaft fordert mindestens 650 Euro mehr für die Beschäftigten - für höhere Entgelte ist das Ziel ein Plus von zwölf Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. 

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